Nach der Erstürmung eines mutmasslichen Islamistenverstecks durch Sicherheitskräfte in Sri Lanka hat die Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» («IS») die Verantwortung für drei Selbstmordattentäter übernommen. Diese hatten sich bei dem Einsatz in die Luft gesprengt.
Die drei Männer gehörten dem «IS» an - sie hätten ihre Sprengsätze nach dem Gefecht mit der Polizei gezündet, teilte das «IS»-Propaganda-Sprachrohr Amaq am Samstag mit.
Die Sicherheitskräfte hatten das Versteck in Kalmunai im Osten Sri Lankas zuvor gestürmt. Nach Polizeiangaben starben bei der Razzia 15 Menschen. Die drei Selbstmordattentäter rissen laut Polizei drei Frauen und sechs Kinder mit in den Tod. Drei weitere Männer, ebenfalls mutmassliche Selbstmordattentäter, wurden demnach ausserhalb des Hauses von Sicherheitskräften erschossen.
Nach den Anschlägen vom Ostersonntag auf Kirchen und Hotels mit mindestens 253 Toten suchen die Sicherheitskräfte in Sri Lanka verstärkt nach islamischen Extremisten. Die Regierung macht die Islamistengruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ) für die Attacken vom Ostersonntag verantwortlich. (sda/afp/reu)