Die Dschihadistenmiliz (IS) zahlt nach UNO-Angaben viel Geld für die Rekrutierung ausländischer Kämpfer für Syrien und den Irak: In Belgien hätten Rekrutierer bis zu 10'000 Dollar pro angeworbenem Kämpfer erhalten.
Die höchsten Summen würden für gut ausgebildete IS-Unterstützer wie Computerspezialisten oder Ärzte gezahlt, erklärte die polnische Menschenrechtsanwältin Elzbieta Karska, die im Auftrag des UNO-Menschenrechtsrats den Einsatz ausländischer Kämpfer beim IS untersucht, am Freitag in Brüssel.
Nach Schätzungen ihrer Arbeitsgruppe sind bislang rund 500 Extremisten aus Belgien zum Kämpfen nach Syrien und in den Irak gereist. Das Durchschnittsalter der Kämpfer liegt den Angaben zufolge bei 23 Jahren - Tendenz sinkend. Gestiegen ist dagegen zuletzt die Zahl der ausgereisten Mädchen und Frauen.
(sda/afp)