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Italien

Popularität von italienischer Regierung auf Rekordhoch

Popularität von italienischer Regierung auf Rekordhoch, Lega legt am meisten zu

15.09.2018, 09:5615.09.2018, 10:03
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epa07020733 Italian premier Giuseppe Conte (R) speaks with citizens during the one-month anniversary of the tragic Genoa bridge collapse commemorations in Genoa, Italy, 14 September 2018. To commemora ...
Giuseppe Conte und seine Regierung sind beliebt in Italien.Bild: EPA/ANSA

Zweienhalb Monate nach ihrem Amtsantritt ist die Popularität der Regierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung in Italien auf ein Rekordhoch von 62 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Umfrage der römischen Tageszeitung «La Repubblica». Im Juni lag sie noch bei 57 Prozent.

Der parteiunabhängige Premier Giuseppe Conte geniesst gemäss der am Samstag veröffentlichten Umfrage die Zustimmung von 61 Prozent der Italiener. Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini ist bei 60 Prozent der Wähler beliebt, das sind acht Prozent mehr als im Mai. Der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, konnte seine Popularität von 42 auf 57 Prozent erhöhen.

Die Lega, die bei den Parlamentswahlen am 4. März 17.4 Prozent der Stimmen erobert hatte, würde diese auf 30.2 Prozent fast verdoppeln, sollte es zu Neuwahlen kommen. Die Fünf-Sterne-Bewegung sank dagegen laut der Umfrage gegenüber den Parlamentswahlen um drei Prozent der Stimmen und käme nur noch auf 29.4 Prozent.

Forza Italia auf Talfahrt

Die Opposition verliert laut der Umfrage an Zustimmung. Die oppositionelle Demokratische Partei (PD), die bei den Parlamentswahlen auf ein Rekordtief von 18.7 Prozent gesunken war, müsste sich nun mit 17.3 Prozent begnügen.

Auf Talfahrt ist auch die oppositionelle Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi, die bei den Parlamentswahlen auf 14 Prozent gesunken war: Sie ist laut Umfrage noch weiter auf 8.7 Prozent gefallen.

FILE - In this Wednesday, Oct. 2, 2013 file photo People of Freedom party leader Silvio Berlusconi rubs his eyes after delivering his speech at the Senate, in Rome. Italy's highest court was hear ...
Silvio Berlusconi verliert weiter an Zustimmung.Bild: AP/AP

54 Prozent der Befragten begrüssen den Regierungsbeschluss, die Landung von Schiffen mit geretteten Flüchtlinge in italienischen Häfen zu verbieten. Bei der Lega-Wählerschaft wächst dieser Prozentsatz auf 85, bei jenen der Fünf Sterne-Bewegung auf 75 Prozent. (leo/sda/apa)

Italien nimmt Teil der Flüchtlinge auf - mit einem Aber

Video: srf

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Italiener reisen vom Zürcher Hauptbahnhof im Mai 1968 nach Hause, um an den Wahlen in Italien teilzunehmen.
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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Angelo C.
15.09.2018 13:19registriert Oktober 2014
Gewiss, manche Reformen müssen angegangen und auf den Weg gebracht werden, doch freut sich die Bevölkerung ganz unübersehbar, dass vorerst zumindest in der brennenden Migrationsfrage nicht mehr an ihr vorbeiregiert wird, auch der EU ihre Grenzen aufgezeigt werden.

Gemeinsam mit Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei und Oesterreich, bald auch mit Schweden und Dänemark wird landesintern demokratisch definiert, in welchem Rahmen die illegale Wirtschaftsmigration für ihre souveränen Staaten erwünscht bzw. unerwünscht ist.

Und das ist völlig in Ordnung.

Man sieht ja, dass mittlerweile nur no
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kafifertig
15.09.2018 17:43registriert Juli 2018
Demokratie ist, wenn die Besten gewählt werden. Italien macht es gerade vor.
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FrancoL
15.09.2018 11:12registriert November 2015
Ergebnisse für welche Verbesserungen?

Altersvorsorge?
Senken der Arbeitslosigkeit?
Senken der Arbeitslosigkeit bei der Jugend?
Bekämpfung der Steuerhinterziehung?
Bekämpfung der Mafia?
Aufgleisen der nötigen Reformen?
. . .?
Diese Politik hat Italien noch gar nichts gebracht ausser der Augenwischerei mit der Bekämpfung der Flüchtlinge. Kein Arbeitsplatz mehr, keine Senkung der Schulden, keine Mehreinnahmen bei den Steuern, kein Jota bei den Reformen.
Es ist eine Politik der Schuldzuweisungen ZB auf dem engen Gebiet der Flüchtlinge und eine Machdemonstration gegenüber Schwachen.
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