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US-Ticker: Roche stellt US-Investitionen wegen Preissenkungen in Frage

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US-Präsident Donald Trump wirbelt die nationale und internationale Politik durcheinander.Bild: AP
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Roche stellt US-Investitionen wegen Preissenkungen in Frage +++ Trump mit Warnung an Iran

Unter Präsident Trump bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen rund um seine zweite Amtszeit.
13.05.2025, 15:2114.05.2025, 04:29
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange. Es kam zu zahlreichen Kündigungen und Entlassungen. Noch ist unklar, welche dieser Schritte überhaupt gesetzeskonform sind, vielerorts laufen Gerichtsverfahren.
  • Bei den Entlassungen spielte Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE eine grosse Rolle. Der Tech-Milliardär nimmt – ohne selbst gewählt worden zu sein – viel Einfluss auf die US-Politik. Zuletzt sank dieser jedoch, weil Musk in der Bevölkerung und Teilen der Regierung zunehmend unpopulär wurde.
  • Trump hat in seinen ersten Amtswochen zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Dazu gehört zum Beispiel die Begnadigung sämtlicher Kapitol-Angreifer oder das erbarmungslose Vorgehen gegen illegale Migranten. Wirtschaftspolitisch haben Trumps extreme Zolldrohungen sowohl national als auch international für grosse Verwerfungen an den Märkten gesorgt.
  • Auch aussenpolitisch erleben die USA unter Trump einen Kurswechsel. Der 78-Jährige nähert sich Russland an, und setzt die Ukraine und die langjährigen europäischen NATO-Verbündeten unter Druck. Zuletzt hat Trump aber auch den Ton gegenüber Wladimir Putin verschärft.

Der Liveticker

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22:00
Roche stellt US-Investitionen wegen Preissenkungen in Frage
Die Pharmakonzerne Roche und Novartis planen in den USA milliardenhohe Investitionen, auch in der Hoffnung, bei der Regierung von US-Präsident Donald Trump etwa in Zollfragen Goodwill zu ernten. Doch die von der US-Administration angepeilten hohen Preisnachlässe auf Medikamenten, lassen zumindest Roche an seinen Investitionsplänen zweifeln.

Novartis kündigte vor gut einem Monat an, in den nächsten fünf Jahren 23 Milliarden Dollar in zusätzliche Fabriken und Forschungslabors in den USA zu investieren. Roche will im selben Zeitraum gar 50 Milliarden für die Kapazitätserweiterung ausgeben.
FILE - The logo of the pharmaceutical company Roche pictured in Basel, Switzerland, on Feb. 1, 2017. (Alexandra Wey/Keystone via AP, File)
Switzerland US Roche Investment
Bild: keystone
Doch bei Roche zweifelt man bereits, ob sich diese Investitionen rechnen werden, wie die «Neue Zürcher Zeitung» in ihrer Online-Ausgabe vom Dienstagabend schrieb. Roche bestätigte das auf Anfrage der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP.

«Sollte die vorgeschlagene Executive Order in Kraft treten, kämen die von uns zuvor angekündigten erheblichen Investitionen in den USA auf den Prüfstand», erklärte eine Pressesprecherin. Der Grund dafür sind die deutlichen Preissenkungen bei Medikamenten, die US-Präsident Trump sehen will.

Per Dekret wies Trump das amerikanische Gesundheitsministerium an, in den nächsten 180 Tagen Verhandlungen mit Pharmafirmen aufzunehmen. Eine Liste mit Richtpreisen soll das Ministerium bereits in den kommenden 30 Tagen erstellen. Senken die Hersteller die Preise nicht selber, will es die Trump-Administration auf dem Gesetzesweg versuchen. (sda/awp)
21:08
Trump-Regierung erhöht finanziellen Druck auf Harvard
Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung der Elite-Universität Harvard weitere Fördergelder in Millionenhöhe vorenthalten. Acht Bundesbehörden kündigten an, der Uni Zuschüsse in Höhe von etwa 450 Millionen US-Dollar (etwa 403 Millionen Euro) zu streichen, wie die Task Force der US-Regierung zur Bekämpfung von Antisemitismus mitteilte.

Der Schritt erfolge zusätzlich zu den bereits aufs Eis gelegten 2,2 Milliarden US-Dollar an mehrjährigen Bundeszuschüssen. Zur Begründung hiess es in dem Statement unter anderem, dass die Universität mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts es wiederholt versäumt hätte, gegen Antisemitismus auf ihrem Campus vorzugehen. (sda/dpa)
19:55
Trump zu Iran: «Angebot gilt nicht für immer»
US-Präsident Donald Trump hat sich im Atomstreit weiterhin offen für eine Einigung mit dem Iran gezeigt – verbunden mit einer deutlichen Warnung. «Ich möchte einen Deal mit dem Iran machen. Wenn das gelingt, wäre ich sehr zufrieden», sagte der Republikaner beim Investorenforum im saudischen Riad.

Sollte Teheran jedoch das amerikanische Entgegenkommen ablehnen und weiterhin seine Nachbarn angreifen, werde man gezwungen sein, «massiven Druck» auszuüben. Trump sagte: «Der Iran wird niemals eine Atomwaffe haben.» Und weiter: «Dieses Angebot gilt nicht für immer.»
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Bild: keystone
Trump: «Ich mag keinen Krieg»

Er warf der iranischen Führung vor, den Reichtum ihres Volkes zu stehlen, «um Terror und Blutvergiessen im Ausland zu finanzieren». Zugleich sagte er, es gehe nicht darum, das «Chaos der Vergangenheit» zu verurteilen, sondern dem Land «einen neuen, viel besseren Weg in eine hoffnungsvollere Zukunft» zu eröffnen. Sein grösster Wunsch sei es, ein «Friedensstifter» zu sein. «Ich mag keinen Krieg», sagte Trump.

Ungeachtet laufender Atomgespräche mit dem Iran hatten die USA kurz zuvor neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Am Sonntag war die vierte Gesprächsrunde zwischen beiden Ländern im Oman ergebnislos geendet. Teheran bestreitet, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben. Einen von den USA geforderten Verzicht auf ein ziviles Nuklearprogramm inklusive eigenständiger Urananreicherung lehnt der Iran kategorisch ab.

Iran droht mit Verhandlungsabbruch

Der Iran drohte derweil mit einem Abbruch der Atomverhandlungen, sollten die USA weiterhin auf einem vollständigen Stopp der iranischen Urananreicherung bestehen. Dies gab die Sicherheitskommission des iranischen Parlaments nach einer Sondersitzung mit Vizeaussenminister Kasem Gharibabadi bekannt. Die eigenständige Urananreicherung sei die absolute rote Linie des Irans.

Falls die Amerikaner diese «auf Null» bringen wollten, sehe Teheran keine Veranlassung, die Gespräche weiterzuführen, sagte der Vizeminister und Mitglied des iranischen Atomteams laut Nachrichtenagentur Irna. Ähnlich äusserte sich auch Präsident Massud Peseschkian bei einem Treffen mit Parlamentsabgeordneten. «Wir wollen zwar keine Spannungen mit den USA, werden aber auch nicht vor ihnen kapitulieren und von unseren Prinzipien abkehren», sagte er laut Nachrichtenportal SNN. (sda/dpa)
19:03
Trump: Rubio reist zu Ukraine-Treffen in die Türkei
US-Aussenminister Marco Rubio reist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zum möglichen Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin in die Türkei. Die Gespräche dort würden Ende dieser Woche stattfinden, wahrscheinlich am Donnerstag, sagte der Republikaner bei seinem Besuch in Saudi-Arabien. Er bezeichnet dies als «sehr wichtig» und gab sich optimistisch, dass dabei «sehr gute Ergebnisse» erzielt werden könnten.
epa12078813 US Secretary of State Marco Rubio looks on during a swearing in ceremony for US Special Envoy to the Middle East Steve Wikoff in the Oval Office of the White House in Washington, DC, USA,  ...
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Neben Rubio werden nach Angaben des Weissen Hauses auch die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg zu den möglichen ukrainisch-russischen Gesprächen reisen. (sda/dpa)
18:30
Trump kündigt Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien an
Die USA wollen nach Aussagen von Präsident Donald Trump die Sanktionen gegen Syrien aufheben. «Ich werde anordnen, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, um dem Land eine Chance zu geben, grossartig zu werden», sagte Trump in der saudischen Hauptstadt Riad. «Jetzt ist ihre Zeit gekommen. Wir heben alle (Sanktionen) auf.» Trump wünschte dem Land viel Glück - «zeigt uns etwas ganz Besonderes».
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Trump machte die Ankündigung in Anwesenheit des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. «Oh, was ich nicht alles für den Kronprinzen tue», witzelte Trump.

Syriens Aussenminister in der Übergangsregierung bezeichnete die Entscheidung Trumps als «Sieg des Rechts». In einer Erklärung auf X bedankte er sich auch bei Saudi-Arabien. Das Königreich habe aufrichtige Bemühungen unternommen, um die Aufhebung der «ungerechten Sanktionen gegen Syrien» zu unterstützen. «Wir sehen die Aufhebung der Sanktionen als einen Neuanfang auf dem Weg des Wiederaufbaus», schrieb Schaibani weiter. Syrien schlage ein neues Kapitel auf. (sda/dpa)
17:55
Ökonomen: Trumps Zölle treffen USA mehr als EU
Ökonomen aus Deutschland und Frankreich fordern von der EU, im Zollstreit mit den USA Freihandelsabkommen mit anderen Wirtschaftsräumen voranzutreiben. Die EU müsse «eine Führungsrolle bei der Verteidigung der globalen Handelsordnung übernehmen», schreiben die Experten in einer Stellungnahme des französischen Conseil d'analyse économique und des Deutsch-Französischen Rates der Wirtschaftsexperten.

Je offener die Weltwirtschaft trotz der US-Zölle bleibe, desto geringer würden die Kosten der Zölle für die europäischen Volkswirtschaften sein. «Die EU muss europäische Unternehmen, deren Zugang zu den US-Märkten beschränkt wird, dabei unterstützen, neue Exportmärkte zu erschliessen und neue Handelspartner zu finden», sagte Monika Schnitzer, Co-Vorsitzende des Deutsch-Französischen Rates der Wirtschaftsexperten.

Berechnung: Trumps Zölle treffen USA stärker als EU

Die deutsch-französischen Ökonomen halten es für sehr wahrscheinlich, dass der US-Basiszoll von zehn Prozent dauerhaft angelegt sei. Die ökonomischen Folgen seien für die USA aber schwerer als für die EU, heisst es in der Analyse. Der geschätzte Rückgang der realen Produktion für die USA liegt nach Berechnungen der Volkswirte zwischen 1,0 und 1,63 Prozent. Dagegen dürften die Folgen dieser Zollerhöhung auf die EU-Staaten mit rund 0,15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes deutlich geringer sein.

In einem zweiten untersuchten Szenario für die von Trump am «Tag der Befreiung» im April verkündeten höheren Zölle sei der Rückgang der realen Produktion stärker: Dann betrage er in der EU zwischen 0,22 und 0,33 Prozent.

Die EU solle das Aussetzen von Teilen der US-Zölle für 90 Tage nutzen, um das Handelsabkommen mit den lateinamerikanischen Mercosur-Staaten zu unterzeichnen und Handelsabkommen mit anderen Staaten voranzutreiben, schreiben die Ökonomen.

«Gleichzeitig muss sie entschiedene Gegenmassnahmen vorbereiten, für den Fall, dass die US-Administration die angedrohten und aktuell ausgesetzten reziproken Zölle wieder in Kraft setzt», betonte Schnitzer, die dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung («Wirtschaftsweise») vorsitzt. Die Ökonomen nennen eine Zugangsbeschränkung zum EU-Markt, regulatorische Massnahmen bei digitalen Dienstleistungen und Gegenzölle auf US-Produkte. (awp/sda/dpa)
17:40
Trump bereit für Treffen mit Syriens Übergangspräsidenten
US-Präsident Donald Trump hat sich zu einem Treffen mit Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa bereit erklärt. «Der Präsident hat zugestimmt, den syrischen Präsidenten morgen während seines Aufenthalts in Saudi-Arabien Hallo zu sagen», hiess es aus dem Weissen Haus.

In arabischen Medien wurde in den vergangenen Tagen bereits über ein Treffen zwischen Trump und al-Scharaa spekuliert. Aus Syrien gibt es dazu bisher keine offiziellen Angaben.

Syriens neue Führung bemüht sich seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad um eine Annäherung an die internationale Staatengemeinschaft. Während des jahrelangen brutalen Bürgerkriegs unter al-Assad hatten viele Länder Syrien mit Sanktionen belegt.

Vor seiner Abreise nach Riad hatte Trump gesagt, er erwäge eine Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien, weil er dem Land einen Neuanfang ermöglichen wolle. Syriens Übergangsregierung wirbt international für die Aufhebung der Sanktionen. Sie seien gegen die Assad-Regierung verhängt worden und würden nun vor allem der syrischen Bevölkerung schaden.

Al-Scharaa selbst wird sowohl von den USA als auch von der EU wegen seiner Vergangenheit bei Al-Kaida und der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) weiter als Terrorist gelistet. Vergangene Woche wurde er bereits von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris empfangen. Es war seine erste Reise in die EU. Auch Macron stellte dabei die schrittweise Aufhebung europäischer Sanktionen in Aussicht. Die EU hatte zuvor bereits begonnen, erste Sanktionen zu lockern. (sda/dpa)
16:44
USA und Saudis beschliessen grosses Rüstungsgeschäft
Die USA und Saudi-Arabien haben während des Besuchs von Präsident Donald Trump in Riad Rüstungsgeschäfte im Wert von 142 Milliarden Dollar vereinbart. Es seien die «grössten Verteidigungs-Verkäufe der Geschichte», teilte das Weisse Haus nach einem Treffen Trumps mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman mit.

Der Golfstaat soll demnach Rüstungsgüter und -dienste von mehr als einem Dutzend US-Unternehmen aus dem Bereich Verteidigung erhalten. Dabei geht es unter anderem um eine Modernisierung der saudischen Luftwaffe, Abwehrsysteme und den Schutz von Grenzen, Seewegen und Kommunikationssystemen. (sda/dpa)
President Donald Trump and Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman exchange documents during a signing ceremony at the Royal Palace, Tuesday, May 13, 2025. (AP Photo/Alex Brandon)
APTOPIX Trump Mideast
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15:19
Saudi-Arabien bekräftigt Milliarden-Investitionen in USA
Saudi-Arabien hat während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump das Versprechen von massiven Investitionen in die USA über mehrere Jahre bekräftigt.

«Wir sind hier, um die Vorhaben von Kronprinz Mohammed bin Salman umzusetzen», sagte Investitionsminister Chalid al-Falih beim Investorenforum in Riad der saudischen Nachrichtenseite «Arab News» zufolge. Es gehe bei dem Forum darum, die Zusage des Kronprinzen umzusetzen, in den USA 600 Milliarden Dollar über vier Jahre zu investieren.

Ob das Königreich diese Zusage einhalten kann, ist unklar. Die Ölpreise liegen deutlich unter den rund 90 bis 95 Dollar pro Barrel (159 Liter), die das Land für einen ausgeglichenen Haushalt benötigt. Ökonomen rechnen für das laufende Haushaltsjahr mit einem möglichen Defizit von 75 Milliarden Dollar.

Die Kosten für die Zukunftsstadt Neom wurden auf bis zu 1,5 Billionen Dollar geschätzt, und auch hier ist unklar, wie das Megaprojekt finanziert werden soll. Das Land soll 2030 auch die Weltausstellung Expo und 2034 eine Fussball-WM ausrichten, ebenfalls zwei Grossveranstaltungen mit gewaltigen Kosten.

Trump: Viele Jobs in den USA durch Investitionen

Trump lobte die angekündigten Investitionen der Saudis bei einem Treffen mit dem Kronprinzen in Riad und sagte, dadurch würden in den USA viele Jobs geschaffen. Kurz nach seinem Amtsantritt im Januar hatte der US-Präsident gesagt, er werde die saudische Führung bitten, die angekündigte Summe «auf etwa eine Billion aufzurunden». Beim Besuch in Riad lobte Trump den Kronprinzen nun in höchsten Tönen, nannte ihn «weise» und beeindruckend für sein Alter. «Ich glaube, wir mögen einander sehr.»

Trump soll am Nachmittag eine Rede bei der Investorenkonferenz halten. Bei dem eintägigen Forum mit mehr als 2000 Teilnehmern kommen in Riad saudische und US-amerikanische Unternehmer zusammen. Auf der Rednerliste stehen mehrere Minister sowie Geschäftsleute beider Länder, darunter auch Tech-Milliardär Elon Musk und Amazon-Chef Andy Jassy. (sda/dpa)
Elon Musk, departs a lunch between President Donald Trump and Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman at the Royal Palace in Riyadh, Saudi Arabia, Tuesday, May 13, 2025. (AP Photo/Alex Brandon)
APTOPIX ...
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9:45
Trump in Saudi-Arabien gelandet
US-Präsident Donald Trump ist zu einem mehrtägigen Besuch im Nahen Osten eingetroffen. Das Regierungsflugzeug Air Force One landete in der saudischen Hauptstadt Riad.



Trump wurde dort mit einigem protokollarischem Pomp begrüsst. Der saudische Kronprinz und faktische Herrscher des Landes, Mohammed bin Salman, nahm den Republikaner persönlich in Empfang. Trump hatte Saudi-Arabien im Gegenzug für gewaltige Investitionszusagen als erste Station seines Trips auserwählt.
Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman welcomes President Donald Trump during an arrival ceremony at the Royal Terminal of King Khalid International Airport in Riyadh, Saudi Arabia, Tuesday, May 13, 2 ...
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Bei einem Besuch in seiner ersten Amtszeit 2017 waren Trump und seine Frau Melania persönlich vom saudischen König Salman am Flughafen von Riad empfangen worden. Der König ist mit inzwischen 89 Jahren jedoch altersschwach und zeigt sich kaum noch öffentlich. Er hat viele Aufgaben an seinen Sohn übertragen. Trumps Vorgänger Joe Biden wiederum bekam bei einem Besuch in Saudi-Arabien 2022 einen kühlen Empfang und wurde von Mekkas Gouverneur Chalid al-Faisal begrüsst – mit Blick auf dessen Rang eine klare Abfuhr für Biden.

Trumps erster grösserer Auslandstrip seit dem Amtsantritt

Es ist die erste grosse Auslandsreise des US-Präsidenten in der neuen Amtszeit. Trump war Ende April zwar kurzfristig zur Trauerfeier für den verstorbenen Papst nach Rom gereist. Der Nahost-Trip ist aber seine erste grössere internationale Reise im klassischen Sinn seit dem Amtsantritt im Januar. Trump wird von mehreren Kabinettsmitgliedern begleitet.

In Riad will Trump unter anderem Gespräche mit der saudischen Königsfamilie führen und an einem Investitionsforum teilnehmen. Ausserdem ist ein Staatsbankett für ihn geplant.
President Donald Trump speaks with Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman during an arrival ceremony at the Royal Terminal of King Khalid International Airport in Riyadh, Saudi Arabia, Tuesday, May 13 ...
Bild: keystone
Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit ein Zeichen gesetzt, als er nach seiner Amtsübernahme im Januar 2017 als erstes Land überhaupt Saudi-Arabien besuchte. Diesmal kokettierte er offen damit, er werde den Saudis wieder die Ehre des ersten Besuches erweisen, sofern sie bereit seien, eine Billion US-Dollar in den USA zu investieren. Daher werden Details zu grossen Wirtschaftsdeals während des Trips erwartet. Im Fokus dürften aber auch der Gaza-Krieg und der Konflikt um das iranische Atomprogramm stehen.

Saudi-Arabien ist ein wichtiger Partner der USA im Nahen Osten. Das autoritär regierte Königreich ist für die Vereinigten Staaten von grosser strategischer und militärischer Bedeutung. Für Washington ist Saudi-Arabien in Fragen der regionalen Vorherrschaft in Nahost das grosse Gegengewicht zum Regime in Iran, dem Hauptfeind Israels.

Von Saudi-Arabien aus will Trump nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate weiterreisen. Er hat ausserdem nicht ausgeschlossen, für das mögliche Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin am Donnerstag in die Türkei zu fliegen. (sda/dpa)
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
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Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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    Guy Parmelin:
    Nein, dass das kommen würde, war bekannt. Wir kennen das Dekret noch nicht im Detail. Es wird sicherlich Auswirkungen auf die Pharmabranche haben. Aber es ist noch zu früh, um dazu Schätzungen abzugeben. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) wird die Auswirkungen nun analysieren.

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