Bei einem Busunglück in Mexiko sind mindestens zwölf Touristen ums Leben gekommen. Der mit Passagieren eines Kreuzfahrtschiffs besetzte Reisebus war am Dienstag auf dem Weg zur Maya-Ausgrabungsstätte Chacchoben auf der Yucatán-Halbinsel, als er verunglückte.
Laut Behördenangaben starben zwölf der 31 Insassen, 18 weitere wurden verletzt. Unter den Opfern seien Feriengäste aus den USA, Schweden und Brasilien, erklärte die Regierung des Bundesstaates Quintana Roo.
«90 Prozent der Verstorbenen sind Amerikaner», verlautete aus Zivilschutzkreisen. Auf einer vorläufigen Liste mit Opfern waren unter den Toten ein US-Bürger und ein mexikanischer Reiseführer aufgeführt. Mindestens acht US-Bürger, drei Brasilianer und zwei Schweden wurden demnach verletzt. Der Busfahrer überlebte und wurde festgenommen.
Auch der genaue Hergang des Unglücks war zunächst unklar. Fernsehbilder von der Unfallstelle zeigten den umgekippt am Strassenrand liegenden Reisebus. Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Ortes El Mahahual rund 350 Kilometer südlich des Badeortes Cancún.
An der Küste der Region legen zahlreiche Kreuzfahrtschiffe an. Die Opfer stammten von zwei Kreuzfahrtschiffen aus Florida. Die Touristen waren auf einwöchiger Karibikreise und machten einen Landausflug im Bus zu den Maya-Ausgrabungsstätten, wie die Kreuzfahrtgesellschaft Royal Caribbean mitteilte.
Quintana Roo auf der Halbinsel Yucatán, wo auch der beliebte Badeort Cancún liegt, ist der von ausländischen Touristen am meisten besuchte mexikanische Bundesstaat (sda/afp)