International
Naher Osten

Israels Marine entert Gaza-Solidaritätsschiff

Israels Marine entert Gaza-Solidaritätsschiff

29.06.2015, 06:3929.06.2015, 09:17
Mehr «International»

Die israelische Marine hat ein pro-palästinensisches Solidaritätsschiff auf dem Weg nach Gaza aufgebracht. Es habe auf der «Marianne» keine Gewalt und keine Gegenwehr der Mannschaft gegeben, teilte die Armee am Montag mit.

Mehrere Aufforderungen zum Umkehren seien zuvor ignoriert worden. Das Boot werde nun in den Hafen von Aschdod gebracht. Die Aktivisten teilten mit, an Bord sei niemandem etwas passiert.

Naher Osten
AbonnierenAbonnieren

Ziel: Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen

In einer Erklärung der Aktivisten hieß es, Ziel der Flotte sei es, "auf die Verletzung der Rechte von 1,8 Millionen Palästinensern im größten Freiluftgefängnis der Welt aufmerksam zu machen". Das nun gestoppte schwedische Schiff war im Mai aufgebrochen. Mindestens zwei weitere Boote schlossen sich später an. Diese seien aber offenbar bereits umgekehrt, teilte eine Armeesprecherin in Tel Aviv mit.

Unter den mehr als 50 Teilnehmern der Solidaritätsaktion sind der frühere tunesische Präsident Moncef Marzouki, der israelisch-arabische Parlamentarier Basel Ghattas sowie der deutsche Journalist Martin Lejeune.

Bei einer ähnlichen Aktion im Jahre 2010 hatten israelische Soldaten das türkische Schiff «Mavi Marmara» gestürmt, wobei zehn türkische Staatsbürger ums Leben kamen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Irak hängt elf wegen «Terrorismus» verurteilte Personen
Irakische Behörden haben mindestens elf wegen «Terrorismus» verurteilte Personen hingerichtet.

Sie hätten der Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» (IS) angehört und seien in einem Gefängnis in der Stadt Nasirija «unter Aufsicht einer Gruppe aus dem Justizministerium» gehängt worden, verlautete aus Sicherheitskreisen.

Zur Story