Im Osten Russlands hat ein Vulkan eine rund 10 Kilometer hohe Aschesäule ausgestossen. Dies könne den Luftverkehr beeinflussen, teilten die Vulkanologen der russischen Forschungsgruppe KVERT am Sonntag mit.
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— Volcano Time-Lapse (@DavidHe11952876) October 2, 2019
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Die Aschesäule am Vulkan Schiwelutsch auf der Halbinsel Kamtschatka am Pazifik könne bei weiteren Eruptionen eine Höhe von bis zu 15 Kilometern erreichen. Der Vulkan ist 3283 Meter hoch; immer wieder stellen die Forscher dort Aktivitäten fest.
Die 1200 Kilometer lange und bis zu 450 Kilometer breite Halbinsel zählt rund 160 Vulkane, doch nur rund zwei Dutzend sind davon aktiv. Die Vulkanregion gehört zum Unesco-Weltnaturerbe.
Die Asche vom Schiwelutsch sei bereits mehrere Hundert Kilometer bis zur Beringstrasse vor Alaska weitergeweht worden, hiess es. Die nächste Siedlung liegt rund 50 Kilometer entfernt. Nach Angaben des Zivilschutzes besteht bislang keine Gefahr für die Bewohner.
2010 war der Vulkan Eyjafjallajökull in Island ausgebrochen. Er hatte grosse Mengen Asche mehrere Kilometer in die Höhe gejagt und dadurch den Flugverkehr in Nord- und Mitteleuropa zeitweise zum Erliegen gebracht. (sda/dpa)