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Nordkorea

Luxusautos in Nordkorea: Ärger über Kim Jong Uns Wagenpark

«Sie bekommen das Beste, falls sie es benötigen»: Ärger über Luxusautos für Kim Jong Un

13.03.2019, 07:07
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Rolls-Royce, Mercedes-Benz, Lexus – Luxusautos für Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben Sanktionswächter der Vereinten Nationen auf den Plan gerufen. «Die Nordkoreaner beschaffen sich, was sie wollen.»

Dies sagte der Koordinator des Expertenkomitees zur Überwachung der Uno-Sanktionen, Hugh Griffiths, am Dienstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP in New York. «Sie bekommen das Beste, falls sie es benötigen.»

CORRECTS SPELLING OF MOON JAE-IN - North Korean security persons run by a car carrying North Korean leader Kim Jong Un return to the North side for a lunch break after a morning session of a summit me ...
Nordkoreas Kim Jong Un in einem Mercedes umringt von seinen Bodyguards.Bild: AP/Korea Summit Press Pool

Kim hatte im Oktober für Aufsehen gesorgt, als er zu einem Treffen mit US-Aussenminister Mike Pompeo in Pjöngjang mit einem neuen Rolls-Royce Phantom – Listenpreis rund 500'000 Franken - vorfuhr. Beim Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im vergangenen Juni in Singapur hatte die nordkoreanischen Delegation eine ganze Flotte von Mercedes-Limousinen ohne Nummernschilder. Bei einem Korea-Gipfel im September in Pjöngjang nutzten nordkoreanische Vertreter Autos der Luxusmarke Lexus.

Das Auffahren der teuren Autos wurde als Signal Kims gewertet, dass er sich wenig um die gegen sein Land verhängten Sanktionen schert. Griffiths kritisierte dieses Vorgehen. Solche «offensichtlichen Verstösse» gegen die Sanktionen bei internationalen Treffen seien «nicht hilfreich».

Das Expertenkomitee veröffentlichte am Dienstag einen Bericht, wie Nordkorea die wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms verhängten Sanktionen umgeht. So kann Pjöngjang trotz der internationalen Strafmassnahmen Kohle exportieren und Erdöl importieren. Die Güter werden auf hoher See von einem Frachtschiff auf ein anderes umgeladen.

«Es ist verrückt, was jetzt in internationalen Gewässern passiert», sagte Griffith. (sda/afp)

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