Das Volumen der Rüstungsverkäufe weltweit ist seit 2004 kontinuierlich gestiegen. Grund dafür sei vor allem die verstärkte Nachfrage aus Nahost und Asien, teilte das internationale Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm mit.
Die fünf grössten Exporteure standen für insgesamt 74 Prozent des Gesamtvolumens. Ein verstärkter Bedarf Asiens, Ozeaniens und des Nahen Ostens sei sowohl von 2007 bis 2011 als auch von 2012 bis 2016 zu verzeichnen gewesen, teilten die Stockholmer Wissenschaftler mit. Dies machte zwischen 2012 bis 2016 insgesamt 43 Prozent der globalen Importe aus.
Die meisten Staaten im Nahen Osten bestellten in den USA und in Europa, sagte der Sipri-Experte Pieter Wezeman. «Trotz sinkender Ölpreise bestellten die Länder der Region auch 2016 mehr Waffen, die sie als Mittel für den Umgang mit Konflikten und regionalen Spannungen sehen.» (kad/sda/dpa/afp)