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Papst vergleicht Abtreibung (erneut) mit dem Anheuern eines Profikillers

Papst vergleicht Abtreibung (erneut) mit dem Anheuern eines Profikillers

25.05.2019, 20:12
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Papst Franziskus hat sich erneut gegen Abtreibung ausgesprochen – auch für den Fall, dass es Hinweise auf eine schwerwiegende Erkrankung oder Fehlbildung des Kindes gibt.

Der Argentinier verurteilt Abtreibung immer wieder mit klaren Worten. Am Samstag wiederholte er auch einen Vergleich, mit dem er im vergangenen Jahr für Empörung gesorgt hatte: Er stellte Abtreibung mit dem Anheuern eines Auftragsmörders gleich.

epa07599046 Pope Francis attends an audience with participants of a pilgrimage of the dioceses of the Italo-Albanians of Lungro, in the Pope Paul VI hall, at the Vatican, 25 May 2019. EPA/CLAUDIO PERI
Bild: EPA/ANSA

«Kein Mensch kann als mit dem Leben unvereinbar betrachtet werden, weder wegen seines Alters noch wegen seines Gesundheitszustands», sagte das Oberhaupt der Katholiken am Samstag in einer Audienz für Teilnehmer einer vom Vatikan mitorganisierten Tagung mit dem Titel «Yes to Life!», bei der es auch um Pränataldiagnostik ging.

«Abtreibung ist nie die Antwort», sagte Franziskus und warnte davor, Pränataldiagnostik für «selektive Zwecke» zu nutzen. Er ermunterte Ärzte, Lösungen zu finden, «die die Würde eines jeden Menschenlebens respektieren» und Familien zu unterstützen, die ein krankes Kind auf die Welt bringen wollen. «Oft hinterlassen diese wenigen Stunden, in denen eine Mama ihr Kind wiegen kann, eine Spur im Herzen dieser Frau, die sie nie vergessen wird.»

(dsc/sda/dpa)

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Vom Winde verweht: Der Papst wird Opfer eines Photoshop-Battles
Als letzte Station seiner 6-tägigen Amerikareise besuchte Papst Franziskus im September 2015 die US- amerikanische Grossstadt Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania.
quelle: epa/reuters pool / tony gentile / pool
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Video: srf
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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Na_Ja
25.05.2019 21:47registriert Januar 2019
Eine Spur im Herzen hinterlassen... Oftmals sicher eine tiefe Narbe, wenn man dem Kind beim Sterben zusehen muss. Im Verlauf der Schwangerschaft zu erfahren, dass das Kind nicht lebensfähig ist, ist sicher schon genug schwer. Die Frau/das Paar zu zwingen die ganze Schwangerschaft zu durchleben im Wissen, dass das unter Schmerzen geborene Kind nicht überleben wird, ist schlicht unmenschlich. Wer will, soll diesen Weg bewusst wählen dürfen, jemanden dazu zu zwingen auf keinen Fall.
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Erster-Offizier
25.05.2019 20:52registriert Januar 2018
Vielen Dank, Papst Franziskus!
Neben den kriminellen Machenschaften (Vergewaltigung von Buben und die Vertuschung davon) der Katholischen Kirche, liefert uns dessen Oberhaupt heute noch ein Grund, diese Organisation zu verlassen.
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olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
25.05.2019 20:36registriert Juni 2017
Er muss es ja wissen...
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