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Mindestens sieben Tote bei Unwetter in Südkorea

Mindestens sieben Tote bei Unwetter in Südkorea

09.08.2022, 08:43
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epa10112104 A woman walks next a damaged vehicle on a road amid heavy rainfall of over 100 millimeters per hour, the heaviest in 80 years, in Seoul, South Korea, 09 August 2022. The record downpours b ...
Heftige Regenfälle sorgten in Südkorea für Zerstörung.Bild: keystone

Unwetter mit Überschwemmungen haben in Südkorea mindestens sieben Menschenleben gefordert. Sechs Menschen galten Berichten südkoreanischer Sender zufolge bis zum Dienstagvormittag (Ortszeit) als vermisst. In der Millionenmetropole Seoul und angrenzenden Regionen im nördlichen Teil des Landes standen Häuser, Strassen, Felder und U-Bahnstationen unter Wasser. Zahlreiche Fahrbahnen und Stationen mussten vorübergehend gesperrt werden. Seit Montag wurde die Hauptstadtregion von heftigen Niederschlägen heimgesucht. Das Wetteramt kündigte weiteren starken Regen an.

Im südlichen Seouler Stadtbezirk Dongjak wurde die grösste Niederschlagsmenge seit 80 Jahren gemessen, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Wetteramt berichtete. An einem Punkt seien dort mehr als 141 Liter Regen pro Quadratmeter und Stunde gefallen.

In dem Stadtteil kam den Berichten zufolge ein Angestellter der Stadt beim Versuch ums Leben, einen umgestürzten Baum zu beseitigen. Er sei vermutlich an den Folgen eines Stromschlags gestorben. Im Bezirk Gwanak ertranken drei Menschen in ihrer Tiefparterre-Wohnung. Im selben Bezirk wurde eine Leiche aus einer ebenfalls überfluteten Wohnung geborgen. In der Provinz Gyeonggi wurde eine Leiche unter den Trümmern einer eingestürzten Bushaltestelle geborgen, eine weitere Person wurde von einem Erdrutsch erfasst und dabei getötet.

Präsident Yoon Suk Yeol wies die Behörden an, Menschen aus Gebieten in Sicherheit zu bringen, die am stärksten von den Wassermengen gefährdet seien.

Auch Nordkorea gab am Dienstag eine Starkregenwarnung heraus. Die Warnung betrifft laut nordkoreanischen Rundfunkberichten die südlichen Landesteile. Berichte über Schäden in dem weithin abgeschotteten Land lagen nicht vor. (aeg/sda/dpa)

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