«Ich liebe meine Schüler, darum muss ich machen, was ich kann, damit sie verstehen, was ich ihnen beibringen will!», postete ein Lehrer aus Ghana vor rund zwei Wochen auf seinem Facebookprofil. Der Post wurde seither über zweitausendmal geteilt.
Grund dafür: Die Unterrichtsmethode ist eher ungewöhnlich. Der ghanaische Lehrer wollte seinen Schülern näher bringen, wie man die Office-Anwendung «Word» bedient. Da im Schulhaus aber keine Computer zur Verfügung standen, malte Owura Kwadwo Hottish, der in Wirklichkeit Richard Appia Akoto heisst, in feinster Kleinarbeit ein Word-Sheet an die Wandtafel und teilte sein Kunstwerk anschliessend im Netz.
Dem Magazin Quartz sagte der 33-jährige Lehrer, dass Schüler zwischen 14 und 15 zwar Prüfungen in Informatik ablegen müssen, im Unterricht dafür aber keine Computer zur Verfügung stehen. «Das ist nicht das erste Mal, dass ich das so unterrichte. Ich mag es Bilder auf Facebook zu posten, also hab ich dieses Bild geteilt», erklärte Appia Akoto dem Magazin. Er sei überrascht über die zahlreichen Reaktionen.
Appia Akoto erhielt nicht nur positive Reaktionen, sondern wohl bald auch waschechte Computer. Eine berühmte ghanaische Komikerin teilte den Post auf ihrem Kanal und schrieb gleichzeitig Microsoft Africa an. Diese wiederum versprachen, den Lehrer und seine Schüler mit dem nötigen Equipment auszustatten.
Supporting teachers to enable digital transformation in education is at the core of what we do. We will equip Owura Kwadwo with a device from one of our partners, and access to our MCE program & free professional development resources on https://t.co/dJ6loRUOdg
— Microsoft Africa (@MicrosoftAfrica) 27. Februar 2018
(ohe)