Der Fussballklub Beitar Jerusalem hat gute Chancen, diese Saison in Israels höchster Liga auf dem zweiten Platz abzuschliessen. Doch ab nächster Saison fügt der Klub seinem Namen noch einen Zusatz hinzu. Neu heisst er dann: Beitar Trump Jerusalem.
Laut einem Facebook-Posting des Klubs will man mit der Namensänderung den amerikanischen Präsidenten würdigen, der Jerusalem «nach 70 Jahren die verdiente Anerkennung verschafft» habe.
Der Klub will damit seinen Dank dafür zum Ausdruck bringen, dass US-Präsident Trump in einem umstrittenen Schritt Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat. Am 70. Jahrestag der Gründung Israels soll am Montag die neue US-Botschaft in Jerusalem ihre Tore öffnen.
Die Reaktionen auf die Bekanntgabe unter dem Facebook-Post sind zu einem sehr grossen Teil negativ. Viele bezeichnen die Aktion als «schlechten Witz». Andere finden zwar, dass Trump eine Anerkennung verdient habe, eine Namensgebung gehe dabei aber zu weit.
Weiter ist zweifelhaft, ob der Club seinen Namen überhaupt ändern darf. Die Funktionäre von Beitar Jerusalem benötigen dazu die Zustimmung des Fussballverbandes. Zudem ist ist der Name Trump in Israel seit 2008 als Marke registriert, was zu eine Klage zur Folge haben könnte, schreibt «The Jerusalem Post». (leo)