Angesichts der dramatischen Hungersnot in der belagerten syrischen Stadt Madaja hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) regelmässige Hilfseinsätze gefordert.
Es müsse eine konstante Versorgung der Tausenden Hungernden in dem Ort sichergestellt werden. In der Stadt rund 25 Kilometer nordwestlich von Damaskus sind seit einem halben Jahr rund 40'000 Menschen von der Armee und ihren Verbündeten eingeschlossen.
Eine dringend benötigte Hilfslieferung wird nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) Madaja frühestens am Montag erreichen. Hilfsorganisationen konnten nach eigenen Angaben zuletzt im Oktober Lieferungen nach Madaja bringen.
Aludat forderte weiter, es müsse eine Möglichkeit geben, einzelne Personen aus der Stadt in Sicherheit zu bringen. Momentan lägen im Spital von Madaja 150 Schwerkranke – zehn Patienten seien in einem kritischen Zustand. Sie würden sterben, wenn sie nicht schnell behandelt würden.
Insgesamt kamen seit Dezember MSF-Angaben zufolge mindestens 23 Menschen – darunter sechs Kinder im Alter unter fünf Jahren – in der Klinik ums Leben. Weitere Opfer, die sich nicht an das Spital gewandt hätten, seien aber wahrscheinlich. (sda/dpa)