Wenige Tage vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat am Dienstag eine heftige Explosion im Polizeihauptquartier der Kurdenmetropole Diyarbakir für Unruhe gesorgt. Es habe sich jedoch um ein Unglück während Reparaturarbeiten an gepanzerten Fahrzeugen der Polizei gehandelt, teilte Innenminister Süleyman Soylu mit.
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#BREAKING Explosion in Turkey's Diyarbakır took place during police tank repair pic.twitter.com/KLAFW4k0Wi
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Eine Person sei noch unter den Trümmern begraben, sagte Soylu. Nach Angaben des Gouverneurs von Diyarbakir erlag ein weiterer Arbeiter im Spital seinen Verletzungen.
Die Detonation war so stark, dass sie in der ganzen Stadt zu hören war, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Grauer Rauch stieg über der Stadt auf, und Krankenwagen rasten zum Ort der Explosion. Soylu versicherte, es habe «keine Intervention von Aussen» gegeben. Vielmehr habe es sich um einen Unfall gehandelt.
Die Türkei wird immer wieder von schweren Terroranschlägen erschüttert, die in den vergangenen Wochen jedoch merklich abgenommen haben. Die türkischen Wählerinnen und Wähler sind am kommenden Sonntag aufgerufen, über die Einführung eines Präsidialsystems abzustimmen. (sda/afp/dpa)