Türkische Luftangriffe haben Menschenrechtlern zufolge mindestens 36 Regierungskämpfer in der bisher von Kurden gehaltenen Region Afrin im Nordwesten Syriens getötet. Dutzende weitere Einheiten würden unter den Trümmern von Häusern vermutet, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag.
Die Bombardierungen im Nordosten Afrins seien die heftigsten gewesen, seit die Einheiten von Präsident Baschar al-Assad vor knapp zwei Wochen in das Gebiet eingerückt waren.
Dort unterstützen sie Verbände unter Führung der Kurdenmiliz YPG, die von der Türkei und protürkischen Rebellen im Januar angegriffen wurde. Ankara sieht die YPG als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit als Terrororganisation.
Die Kämpfe in der Region gehen trotz der Forderung des Uno-Sicherheitsrates nach einer 30-tägigen Waffenruhe weiter. Die türkische Führung hatte klargemacht, dass die verabschiedete Resolution ihrer Ansicht nach nicht für den Konflikt in Afrin gilt. (sda/dpa)