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Trump empfängt Pastor Brunson im Weissen Haus

Pastor Andrew Brunson, center left, and his wife Norine Brunson arrive at Adnan Menderes airport for a flight to Germany after his release following his trial in Izmir, Turkey, Friday, Oct. 12, 2018,  ...
Zwei Jahre musste er auf eine Rückkehr warten: Pastor Brunson.Bild: AP/AP

Trump empfängt in der Türkei freigelassenen Pastor im Weissen Haus

13.10.2018, 19:2313.10.2018, 22:18
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US-Präsident Donald Trump hat den heimgekehrten US-Pastor Andrew Brunson im Weissen Haus empfangen und dessen Freilassung aus türkischer Haft als wichtigen Fortschritt in den Beziehungen zwischen Washington und Ankara gelobt. Brunsons Freilassung sei ein «gewaltiger Schritt» zur Verbesserung der «sehr gespannten» Beziehungen zur Türkei, sagte Trump am Samstag bei seinem Treffen mit Brunson in Washington.

Trump dankte erneut dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan für Brunsons Freilassung. «Das war nicht leicht für ihn», sagte der US-Präsident mit Blick auf seinen türkischen Kollegen. Einen Deal mit der türkischen Regierung habe es jedoch nicht gegeben, beteuerte Trump.

Kurz zuvor hatte Erdogan in einer Twitter-Botschaft an Trump betont, dass es sich um eine «unabhängige» Gerichtsentscheidung gehandelt habe.

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Pastor Brunson betet für Donald Trump.Bild: EPA/ABACA PRESS POOL

Brunson dankte dem Präsidenten für dessen Bemühungen um seine Freilassung. Der evangelikale Pastor sprach ein Gebet für Trump, wobei er sich neben den US-Präsidenten kniete und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Kurz vor seinem Besuch im Oval Office des Weissen Hauses war Brunson mit seiner Frau auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews nahe der Hauptstadt Washington gelandet.

Nach monatelangem diplomatischen Tauziehen war der US-Pastor am Freitag freigelassen worden. Ein Gericht in Aliaga bei Izmir hob den Hausarrest und die Ausreisesperre für Brunson auf, am Freitagabend reiste er aus der Türkei aus. Bei einem Zwischenstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz wurde er von US-Botschafter Richard Grenell begrüsst.

Die Inhaftierung des US-Pastors vor zwei Jahren hatte zu einer schweren Krise in den Beziehungen zwischen den USA und der Türkei geführt. Brunson sass seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in türkischer U-Haft und später in Hausarrest.

FILE - In this July 25, 2018 file photo, Andrew Craig Brunson, an evangelical pastor from Black Mountain, North Carolina, arrives at his house in Izmir, Turkey. The lawyer for Brunson at the center of ...
Andrew Brunson in Izmir.Bild: AP/AP

Die türkischen Behörden warfen ihm Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Gülen-Bewegung vor. Der Pastor hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert. (sda/afp)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Brett-vorm-Kopf
13.10.2018 20:12registriert Mai 2016
Aha, hatte am Ende Trump doch den Größeren... Peinlich diese kleinkindischen Despoten - alle Beide!
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