International
Türkei

Türkei setzt Bohrungen vor Zypern fort – trotz Strafandrohung der EU

Türkei setzt Bohrungen vor Zypern fort – trotz Strafandrohung der EU

15.07.2020, 09:4515.07.2020, 09:46
Mehr «International»
FILE - In this Thursday, June 20, 2019 file photo, a Turkish police officer patrols the dock, backdropped by the drilling ship 'Yavuz' to be dispatched to the Mediterranean, at the port of D ...
Ein türkischer Soldat vor dem Bohrschiff «Yavuz».Bild: AP

Trotz wiederholter Kritik der EU wird ein türkisches Bohrschiff die Suche nach Erdgas vor Zypern fortsetzen. Das berichtete der staatliche zyprische Rundfunk (RIK) am Mittwoch unter Berufung auf eine Navigationssicherheitswarnung (NAVTEX) der türkischen Behörden.

Demnach soll ein türkisches Bohrschiff, das sich seit Monaten südwestlich von Zypern aufhält, weitere Probebohrungen vornehmen. Die EU hat diese Aktionen wiederholt verurteilt.

Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hatte zuletzt am Montag die Vorbereitung weiterer Strafmassnahmen gegen die Türkei angekündigt. Diese könnten beschlossen werden, wenn Ankara seine als illegal erachteten Erdgas-Erkundungen im östlichen Mittelmeer noch einmal ausweitet.

Internationale Energieunternehmen hatten in den vergangenen Jahren Erdgasvorkommen unter dem Meeresboden vor Zypern entdeckt. Dies führte zu schweren Spannungen zwischen Ankara und Nikosia. Die Türkei erkennt Zypern nicht an. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Moskau wirft Erdogan Verstrickung in Öl-Handel mit IS vor
1 / 10
Moskau wirft Erdogan Verstrickung in Öl-Handel mit IS vor
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan und dessen Familie seien in Ölgeschäfte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) «verwickelt». Das sagte der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow am Mittwoch in Moskau vor hunderten Journalisten.
quelle: x00944 / sergei karpukhin
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jawolaufensiedenn
15.07.2020 10:45registriert März 2017
Jetzt wissen mir endlich, was dem kranken Mann am Bosporus fehlt: der ist irre.
Und gehört eingesperrt, wie Trump, Bolsonaro, Johnson und wie auch immer sie alle heissen.
Es wird Zeit, dass die Weltgemeinschaft solchen Schwachsinnigen entgegentreten kann.
Man mag mich für einen Spinner halten, aber wir brauchen ein Gremium auf diesem Planeten, das über Idioten, wie diese ermächtigt ist zu urteilen und wirksame Strafmassnahmen (gegen, z.Bsp Umweltvergehen) verhängen kann.
11016
Melden
Zum Kommentar
avatar
Flagpole
15.07.2020 12:36registriert Januar 2019
Der Bonsai-Sultan zeigt wieder mal sein wahres Gesicht und alle schauen bloss zu, weil sie Angst haben, er könnte die Flüchtlingsschleuse wieder öffnen.
Einfach nur noch unerträglich dieser Grosskotz!
393
Melden
Zum Kommentar
avatar
Jinx
15.07.2020 14:26registriert Juni 2019
Erdogan, Trump, Bolsonaro, Putin, Xi, Kim... langsam kenn ich da keinen Unterschied mehr zwischen denen. Die Länder gehen ja alle etwa in dieselbe Richtung.. Eine totalle Monarchie
284
Melden
Zum Kommentar
14
Lega-Chef Salvini will noch höchstens 20 Prozent ausländische Kinder pro Schulklasse

In Italien ist eine Diskussion über eine Höchstzahl ausländischer Kinder in italienischen Schulklassen entbrannt. Bildungsminister Giuseppe Valditara erklärte, er unterstütze einen Vorschlag von Lega-Chef und Vizepremier Matteo Salvini, wonach eine Höchstquote von 20 Prozent ausländischer Kinder pro Schulklasse eingeführt werden sollte.

Zur Story