Gesundheitsminister Fahrettin Koca teilte über Twitter mit, es gebe mindestens 22 Verletzte, darunter einen Schwerverletzten. Selbst in der etwa 200 Kilometer entfernten 16-Millionen-Metropole Istanbul und der türkischen Hauptstadt Ankara waren die Erdstösse gegen 4.00 Uhr Ortszeit zu spüren. Es gab mehrere Nachbeben.
Magnitude 6.0 earthquake leaves several people injured and damages buildings in Türkiye pic.twitter.com/jsgJYow1zC
— TRT World (@trtworld) November 23, 2022
04.08’de Düzce Gölyaka’da meydana gelen 5,9 büyüklüğündeki depremde şu anki durum: Düzce’de 22 yaralımız var, 1’inin durumu yüksekten atlama sebebiyle ağır. Şehre gerekli ambulans ve UMKE timi görevlendirmeleri yapılmıştır. Yeni bilgileri paylaşacağız. Geçmiş olsun.
— Dr. Fahrettin Koca (@drfahrettinkoca) November 23, 2022
Der Bürgermeister der gleichnamigen Provinzhauptstadt Düzce, Faruk Özlü, berichtete im Sender CNN Türk von Panik unter Bewohnern. Es gebe bisher aber keine grösseren Schäden an Gebäuden und auch keine Toten. Der Sender zeigte Bilder von in Decken gehüllten Menschen, die auf der Strasse ausharrten. Es habe «unglaublich gewackelt», berichtete ein Journalist vor Ort. Der Katastrophenschutz teilte mit, er werde die Stromversorgung in der Region zu Kontrollzwecken unterbrechen. Die Behörde rief alle Menschen auf, Ruhe zu bewahren.
Nur wenige Länder sind häufiger von schweren Erdbeben betroffen als die Türkei, denn dort grenzen zwei der grössten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische Platte. Der grösste Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr.
Bei einem der folgenschwersten Beben der vergangenen Jahre kamen im Oktober 2020 in Izmir mehr als 100 Menschen ums Leben. Im November 1999 waren bei einem Beben der Stärke 6,3 in der Region Düzce etwa 900 Menschen gestorben. Im September desselben Jahres war die Türkei von einer der schwersten Naturkatastrophen in ihrer Geschichte getroffen worden: Ein Beben der Stärke 7,4 in der Region um die nordwestliche Industriestadt Izmir kostete mehr als 17'000 Menschen das Leben. Für die grösste türkische Stadt Istanbul erwarten Experten in naher Zukunft ebenfalls ein starkes Beben. (sda/dpa)