Bei dem Anschlag auf eine Moschee im Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel hat sich die Zahl der Todesopfer laut Staatsmedien auf mindestens 235 erhöht.
Unmittelbar nach dem Angriff hatte es von Seiten der Behörden geheissen, es gebe eine hohe Zahl von Verletzten. Danach stieg die Zahl der Toten von 54 auf 85 und schliesslich 235.
Angreifer legten nach Angaben aus Sicherheitskreisen mehrere Sprengsätze um die Moschee in der Nähe der Provinzhauptstadt Al-Arisch und zündeten diese, als die Gläubigen nach dem Freitagsgebet herauskamen. Anschliessend hätten sie auf Flüchtende geschossen. Die Moschee war zum Zeitpunkt des Angriffs mit Gläubigen gefüllt.
Auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu terroristischen Angriffen eines Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Dabei wurden bereits hunderte Menschen getötet. Vor allem Sicherheitskräfte sind im Visier der Islamisten.
Militär und Polizei gehen in der Region massiv gegen mutmassliche Terroristen vor. Bei Razzien kam es zuletzt häufiger zu tödlichen Schusswechseln. Die Region im Norden der Halbinsel ist zu grossen Teilen militärisches Sperrgebiet.
#UPDATE: Images from the scene more than 75 dead and hundreds wounded after explosion at mosque in Al-Arish #Sinai #Egypt pic.twitter.com/KzBxxZQfH2
— News Breaker (@NewsBreaker101) 24. November 2017
Auf dem Sinai kämpft ein ägyptischer Zweig der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) seit Jahren gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte. Dabei wurden bereits hunderte Menschen getötet. (whr/sda/dpa/afp/reu)
Weitere Informationen folgen