International
UNO

Uno-Sicherheitsrat hebt Sanktionen gegen Eritrea auf

UNO-Sicherheitsrat hebt Sanktionen gegen Eritrea auf

14.11.2018, 16:5614.11.2018, 17:10
Mehr «International»
Eritreans and friends of Eritrea in Europe, outraged by the recent unwarranted attack on the state, people and government of Eritrea by the UN Human Rights Council (HRC) Commission of Inquiry (COI) an ...
Bild: KEYSTONE

Der UNO-Sicherheitsrat hat die seit rund einem Jahrzehnt bestehenden Sanktionen gegen den nordostafrikanischen Staat Eritrea aufgehoben. Die 15 Mitglieder des Gremiums sprachen sich am Mittwoch in New York einstimmig für eine von Grossbritannien eingebrachte entsprechende Resolution aus.

Die Sanktionen bestanden unter anderem aus einem Waffenembargo, Reiseverboten und eingefrorenen Konten. Gleichzeitig fordert die Resolution Eritrea auf, einen Grenzkonflikt mit dem Nachbarland Dschibuti beizulegen.

Äthiopiens UNO-Botschafter Taye Atske Selassie begrüsste die Aufhebung der Sanktionen. Der Vorgang markiere ein «neues Kapitel der sich normalisierenden Beziehungen» am Horn von Afrika.

Eritrea wird seit Jahren repressiv geführt. Vor allem der zeitlich unbegrenzte Wehr- und Arbeitsdienst hat Tausende Eritreer in die Flucht getrieben. Eritrea nutzte vor allem den Konflikt mit Nachbar Äthiopien als Rechtfertigung für die repressive Politik.

1998 brach ein blutiger Grenzkrieg zwischen den Ländern aus, nur fünf Jahre nachdem Eritrea die Unabhängigkeit von Äthiopien erlangt hatte. Zwar endeten 2000 die Kämpfe, die Staaten blieben aber verfeindet. Im Juli schlossen sie überraschend Frieden. (aeg/sda/dpa)

20 Eritreer verlieren ihren Status in der Schweiz

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Estnischer Geheimdienst-Chef: «Dann müssen wir mit allem rechnen»
Russland wähnt sich längst im Krieg mit dem Westen. Im Interview erklärt der estnische Geheimdienstchef, was der Kreml als Nächstes plant.

Ein unscheinbares Gebäude im Süden der estnischen Hauptstadt Tallinn, umhüllt von weisser Bauplane und Fassadengerüst. Nur der meterhohe Betonwall und die vielen Überwachungskameras lassen vermuten, dass sich hinter den Mauern ein besonders geschütztes Areal auftut. Hier, zwischen Wohnhäusern, Brachland und verlassenen Bushaltestellen, sitzt der Välisluureamet, der Auslandsnachrichtendienst Estlands.

Zur Story