Die UNO-Kulturorganisation UNESCO hat bei ihrer jährlichen Konferenz in Bonn 15 weitere Stätten auf die Welterbeliste aufgenommen. Dazu gehören unter anderen die Weinbauparzellen im französischen Burgund sowie die Weinberge der Champagne. Mit dem Botanischen Garten in Singapur hat der südostasiatische Stadtstaat zum ersten Mal ebenfalls eine Welterbestätte, wie die UNESCO am Samstagabend mitteilte.
Neu auf der Liste: die arabisch-normannische Altstadt von Palermo auf Sizilien mit der Kathedrale in Cefalú. Bild: Cain Burdeau/AP/KEYSTONE
Es geht rund mit Burgunder: Miss Burgund schenkt Asiaten roten Wein ein – auch die französischen Weinbauparzellen sind jetzt Welterbe. Bild: FRANCK ROBICHON/EPA/KEYSTONE
Zur Weinregion Burgund hiess es, diese erstrecke sich «wie ein Mosaik über die Hanglagen zwischen Dijon und Santenay» und stellte eine «aussergewöhnliche Kulturlandschaft» dar. Auch die Weinberge, –Häuser und -Keller in der Champagne, gehören neu zum Welterbe. Diese zeugten von «den Ursprüngen und der Entwicklung des traditionellen Weinbaus» in der Region. Eine Vielzahl historischer Produktions- und Vertriebsstätten gäben zudem «Einblicke in die hohe Kunst der Champagner-Herstellung».
Neben der mährischen Kirchensiedlung Christiansfeld im Osten Jütlands schaffte es auch die Parforcejagd-Landschaft in Nordseeland auf die UNESCO-Liste.
Die Diyarbakir-Festung in der Türkei sowie die Hevsel-Kulturgärten-Landschaft sind neu UNESCO-Welterbe. Bild: Emre Tazegul/AP/KEYSTONE
Australiens Premier Tony Abbott wandert durch Singapurs Botanische Gärten – letztere sind im Katalog der Welterbestätten aufgenommen worden. Bild: Getty Images AsiaPac
Gratulation zur allerersten Weltkulturstätte an den Stadtstaat Singapur.
Der Papst betet am Jordan – Al-Maghtas in Jordanien ist jetzt Welterbe. Bild: ANDREW MEDICHINI / AP POOL/EPA/KEYSTONE
Die Felsenkunst in der Region Hail in Saudi-Arabien steht neu auf der UNESCO-Liste.
Chinas Nachrichtenagentur zeigt die neuen Welterbestätten in Tusi.
Auch der Iran hat zwei neue Orte mit Welterbe-Status: Die Landschaft von Maymand (Bild) sowie die Siedlung Susa. Bild: STR/EPA/KEYSTONE
Teil der historischen Gegend Baekje: Mireuksa-Tempel im südkoreanischen Iksan. Bild: EPA/YONHAP/CULTURAL HERITAGE ADMIN.
UNESCO-Welterbe: Der Grosse Burkhan Khaldun Berg und die heilige Umgebung in der Mongolei.
Am Sonntag berät das Komitee über weitere Vorschläge für die Liste, darunter die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus in Hamburg sowie der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft im Saale-Unstrut-Gebiet. Nominiert sind in diesem Jahr insgesamt 36 Stätten. Die Schweiz reichte in diesem Jahr keine Bewerbungen ein. (kad/sda/afp)