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US-Wahlen 2016

Bernie im Hoch: Sanders gewinnt drei Vorwahlen gegen Hillary Clinton deutlich

Bernie Sanders in Madison, Wisconsin, am 26. März 2016: «Lasst euch nicht erzählen, dass wir nicht gewinnen können».
Bernie Sanders in Madison, Wisconsin, am 26. März 2016: «Lasst euch nicht erzählen, dass wir nicht gewinnen können».
Bild: AP/FR19153 AP

Bernie im Hoch: Sanders gewinnt drei Vorwahlen gegen Hillary Clinton deutlich

27.03.2016, 10:5827.03.2016, 11:19
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Bei den Vorwahlen der US-Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur hat sich Senator Bernie Sanders in allen drei Abstimmungen gegen Hillary Clinton durchgesetzt. Er gewann in den Bundesstaaten Washington, Alaska und Hawaii mit jeweils deutlichem Vorsprung.

«Lasst euch nicht erzählen, dass wir die Nominierung oder die Wahl nicht gewinnen können», erklärte der Senator vor jubelnden Anhängern im Bundesstaat Wisconsin, wo Anfang April gewählt wird. «Wir werden beides tun.»

Die ehemalige US-Aussenministerin Clinton liegt allerdings nach Delegiertenstimmen weiter deutlich in Führung. Bei den Republikanern fanden am Samstag keine Vorwahlen statt.

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Clinton führte vor den Abstimmungen mit 1690 Delegierten vor Sanders mit 946 Stimmen. Für die Nominierung werden 2382 benötigt.

Am Samstag standen im grössten der drei Bundesstaaten Washington mit 101 Stimmen vergleichsweise wenige auf dem Spiel. In Alaska, ein Staat mit 740'000 Einwohnern waren es gerade 16. Zudem werden bei den Demokraten die Delegiertenstimmen proportional verteilt.

Hat gut lachen: Clintons Vorsprung auf Sanders ist nach wie vor komfortabel.
Hat gut lachen: Clintons Vorsprung auf Sanders ist nach wie vor komfortabel.
Bild: Carolyn Kaster/AP/KEYSTONE

Faktisch entschieden

Damit erhält auch der Verlierer noch einige Stimmen. Rechnerisch müsste Sanders nun etwa zwei Drittel aller verbliebenen Stimmen gewinnen. «Die Führung von Hillary Clinton ist zu gross», sagte der demokratische Stratege Jim Manley, der die Ex-Ministerin unterstützt. «Bis auf das Geschrei ist alles vorbei.»

Clinton hat sich zuletzt im Wahlkampf als faktische Präsidentschaftskandidatin der Demokraten präsentiert. Sie richtet ihre Angriffe entsprechend immer mehr auf den führenden republikanischen Bewerber, dem Milliardär Donald Trump, aus.

Durch die Vorwahlen bestimmen die beiden grossen US-Parteien ihre Kandidaten für die Präsidentenwahl Anfang November. Amtsinhaber Barack Obama, ein Demokrat, darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. (sda/reu)

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quelle: ap/fr2 / mic smith
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kookaburra
27.03.2016 11:43registriert November 2015
Go Bernie! Auch wenn er einen Vogel hat :)
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