Die «X-Files» lassen grüssen. Die USA führten in den letzten Jahren ein geheimes UFO-Programm, welches Meldungen von möglichen Begegnungen mit Ausserirdischen untersuchte.
Jährlich flossen von 2008 bis 2012 22 Millionen US-Dollar in das Projekt, wie die New York Times am Samstag enthüllte. Das Budget war im US-Verteidigungshaushalt versteckt. Die Alien-Jägern gingen verschiedensten Hinweisen nach.
Besonders für Aufregung bei den UFO-Forschern sorgte eine auf Video dokumentierte Begnung zwischen US-Kampfjets und einen unbekannten Flugobjekt vor der Küste San Diegos.
«Mein Gott, schau dir das Ding an», sagte der F/A-18-Pilot zu seinem Kollegen. Das ovale Objekt drehte sich um die eigene Achse und war laut Angaben der NYT so gross wie ein Passagierflugzeug.
Die Piloten nährten sich dem Flugobjekt so nahe, dass es auf dem Radarschirm nicht mehr zu unterscheiden war. «Dann beschleunigte das Dingso stark, wie ich es zuvor noch nie gesehen hatte. Und dann war es weg.», so der Pilot weiter. Der Vorfall ereignete sich 2004, wurde aber erst gestern publik gemacht.
Die Forscher betonen aber, dass diese Begegnung noch lange kein Beweis für die Existenz von Ausserirdischen sei. Aufregend ist aber das Video allemal!
Obschon das UFO-Programm 2012 endete, gehen die USA weiter möglichen Sichtungen nach. Auch um ihre grossen Wiedersache im Auge zu behalten: «Was, wenn China oder Russland dahinter stecken und einen neuartigen Antrieb testen?»
Wie es weiter hiess, kam das Programm auf Initiative von Harry Reid aus Nevada zustande, dem damaligen demokratischen Mehrheitsführer im US-Senat. Er habe seit immer grosses Interesse an Weltraumphänomenen gehabt.Geleitet wurde das Programm den Angaben zufolge von Luis Elizondo, einem militärischen Geheimdienstbeamten. Das meiste Geld sei an ein vom Milliardär Robert Bigelow betriebenes Forschungsunternehmen geflossen.Der langjährige Reid-Freund und derzeitige Nasa-Mitarbeiter hatte im vergangenen Mai in einer CBS-Sendung betont, er sei «absolut überzeugt», dass UFOs existierten und die Erde besucht hätten.
(amü)