Aus Solidarität mit den Opfern des Anschlags auf die Schwulen- und Lesben-Bar in Orlando ist der Mast des World Trade Centers in New York in der Nacht zum Montag in den Regenbogenfarben erstrahlt. Bürgermeister Bill de Blasio hatte angeordnet, alle Flaggen auf Halbmast zu setzen.
Die Lichter des Empire State Buildings in Manhattan wurden ausgeschaltet, um den Schmerz über das schlimmste Massaker eines Einzeltäters in der Geschichte der USA zu zeigen.
Hunderte Menschen versammelten sich am Sonntagabend in Greenwich Village, einem bei Schwulen und Lesben besonders beliebten Stadtteil New Yorks. Sie legten Blumen nieder und stellten Kerzen auf, daneben war ein Schild aufgestellt, auf dem stand: «Stoppt den Hass.»
Weltweit gingen Tausende Menschen auf die Strasse, um ihre Anteilnahme an den Opfern des Massakers zu zeigen. In Santiago de Chile, Rom, Tel Aviv und weiteren Städten legten LGBT-Unterstützer Blumen nieder zum Gedenken an die 50 Toten und 53 Verletzten.
Unter dem Hashtag #LoveIsLove drückten auf Twitter Hunderttausende ihr Mitgefühl aus. Liebe sei stärker als Hass, so der Tenor im sozialen Netzwerk. Der Hashtag bezieht sich auf ein Gedicht des Musical-Regisseurs Lin-Manuel Miranda, das er während der Tony-Verleihung vorgetragen hatte.
An amazing speech by @Lin_Manuel. Love is love is love is love is love. https://t.co/4d0y2tpp1l
— Ashley Holcomb (@ashleyxholcomb) 13. Juni 2016
Nach den schrecklichen Ereignissen ists schön zu sehen, dass #LoveIsLove trendet. Der richtige Weg um dem Hass dieser Welt entgegenzutreten!
— dner (@DnerTV) 12. Juni 2016
No one should be murdered for being gay.#LoveIsLove pic.twitter.com/6HrHGi3acs
— alyssa / tysm niall (@narryisart) 13. Juni 2016
I see no difference. Love is love, and love wins. #loveislove pic.twitter.com/6kmoMDsP5F
— steph (@1dsaints) 13. Juni 2016
Der mutmassliche Attentäter Omar Seddique Mateen hatte am frühen Samstagmorgen in Orlando 50 Menschen erschossen, bevor die Polizei den Club stürmte und Mateen tötete. Als Reaktion waren auch die Sicherheitsvorkehrungen in New York verstärkt worden, insbesondere vor Orten, die mit Homosexuellen in Verbindung gebracht werden. (wst/sda/afp)