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«Ich liebe euch»: Trump mit der CIA plötzlich auf Kuschelkurs 

epa05740012 US President Donald J. Trump speaks to 300 people at the CIA headquarters, in Langley, Virginia, USA, 21 January 2017. EPA/Olivier Douliery / POOL
Donald Trump macht einen grossen Schritt auf die viel kritisierten US-Geheimdienste zu.Bild: EPA/Abaca POOL

«Ich liebe euch»: Trump mit der CIA plötzlich auf Kuschelkurs 

22.01.2017, 01:5922.01.2017, 08:25
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Der neue US-Präsident Donald Trump hat den US-Geheimdiensten sein volles Vertrauen ausgesprochen. «Ich bin zu 1000 Prozent auf eurer Seite», sagte Trump am Samstag bei einem Besuch des Auslandsgeheimdienstes CIA in Langley bei Washington.

In den vergangenen Monaten hatte Trump die Geheimdienste wiederholt scharf kritisiert, insbesondere im Zusammenhang mit den Berichten über mutmassliche russische Cyber-Interventionen zu seinen Gunsten im Wahlkampf. Er warf ihnen sogar Nazi-Methoden vor, weil er vermutete, ein Bericht über angeblich inkriminierendes Material über ihn in den Händen Russlands sei durch sie an die Medien gelangt.

«Ich liebe euch, ich respektiere euch», sagte der Republikaner nun den versammelten Geheimdienstmitarbeitern. «Es gibt niemanden, den ich mehr respektiere.» Die Geheimdienste hätten in der Vergangenheit vielleicht nicht immer den Rückhalt bekommen, den sie wünschten, aber mit seinem Amtsantritt würden sie ihn nun bekommen.

Der angebliche Streit zwischen ihm und den Geheimdiensten sei eine Erfindung der Medien, sagte Trump weiter. Diese hätten den Eindruck erweckt, er habe eine «laufende Fehde» mit den Geheimdiensten. Dabei sei «genau das Gegenteil der Fall». Er befinde sich in einem Krieg mit den Medien, sagte Trump. Journalisten gehörten «zu den unehrlichsten Menschen auf dem Planeten».

Es war Trumps erster Besuch einer Bundesbehörde seit seiner Vereidigung am Freitag. Ausführlich beklagte er sich auch darüber, dass absichtlich falsche Angaben über die Zahl der Menschen bei seiner Vereidigung am Samstag verbreitet worden seien. (cma/sda/afp)

Frauen gegen Trump

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Frauen gegen Trump
Gemäss Schätzungen demonstrierten am Samstag 2,5 Millionen Menschen gegen Donald Trump. Hier in Los Angeles.
quelle: ap/ap / jae c. hong
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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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manta
22.01.2017 08:03registriert November 2016
Die Rolle eines Menschen mit bipolarer Störung spielt er ausgesprochen überzeugend.

Die USA kann sich zudem vielleicht demnächst eine grosse Ecke von Nordkorea abschneiden. Dort wissen sich Staatsangestellte, Bevölkerung und Presse zu "benehmen". Dort gibt es ünämlich keine "Fake News", jeder ist "glücklich" und das Wichtigste: jeder hat einen "Job"!
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