Ein Soldat der saudiarabischen Luftwaffe hat auf einem Militärstützpunkt im US-Bundesstaat Florida drei Menschen getötet und acht weitere verletzt.
Der Schütze feuerte in einem Schulungsraum auf dem Militärgelände mit einer Pistole um sich, bevor er von Einsatzkräften erschossen wurde, wie die Polizei am Freitag erklärte. Zwei Polizeiangehörige sind während des Einsatzes angeschossen worden, sollen sich aber auf dem Weg zur Besserung befinden.
Der Soldat befand sich zur Ausbildung auf dem Stützpunkt Pensacola, erklärte Floridas Gouverneur Ron DeSantis vor Journalisten. Die Bundespolizei FBI habe nun die Leitung der Ermittlungen übernommen, fügte Sheriff David Morgan hinzu.
Auf dem Stützpunkt in Pensacola sind regelmässig Angehörige ausländischer Streitkräfte zu Trainingszwecken stationiert. Ein Sprecher der saudischen Botschaft in Washington D.C. konnte gegenüber der «New York Times» am Freitagabend (MEZ) keine Angaben über den mutmasslichen Täter machen.
Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, der saudische König Salman habe ihn angerufen, um sein Beileid auszudrücken. Der König habe den «barbarischen» Angriff verurteilt. Der Täter stehe nicht für die Menschen Saudi-Arabiens, die «das amerikanische Volk lieben», zitierte Trump den König weiter.
....The King said that the Saudi people are greatly angered by the barbaric actions of the shooter, and that this person in no way shape or form represents the feelings of the Saudi people who love the American people.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 6, 2019
«Es hätte noch sehr viel schlimmer kommen können», sagte ein Vertreter der US-Marine. Auch Gouverneur DeSantis betonte, durch das rasche und beherzte Eingreifen der Beteiligten vor Ort seien viele Menschenleben gerettet worden. Es sei nun auch an der saudischen Regierung, die Opfer zu unterstützen, forderte er. «Sie sind hier etwas schuldig.»
Auf dem Stützpunkt befinden sich nach Angaben von Navy-Vertreter Timothy Kinsella regelmässig Militärangehörige von verbündeten Streitkräften zur Ausbildung. Das Tragen von Waffen sei ihnen dort nicht gestattet, erklärte er.
Über die Opfer machte der Kommandant der Basis, Timothy F. Kinsella, gegenüber Medien keine genaueren Angaben. Diese gehörten aber zur «Navy-Familie». Auf dem Stüztpunkt leben 16'000 Militärangehörige und 7'400 Zivilisten.
Zunächst unbestätigten US-Medienberichten zufolge untersuchten die Behörden nun auch, ob die Tat einen terroristischen Hintergrund haben könnte. Gouverneur DeSantis sagte nur: «Klar ist, wenn ein ausländischer Staatsbürger involviert ist, vor allem aus diesem Teil der Welt, dann sind die Ermittlungen natürlich anders.»
Erst am Mittwoch hatte ein Angehöriger der US-Marine auf dem Militärstützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii zwei Zivilangestellte getötet und sich anschliessend selbst erschossen. Über die Hintergründe war zunächst nichts bekannt geworden. Pearl Harbor ist einer der grössten Stützpunkte der US Navy im Pazifik. (cbe/sda/dpa)
Das gilt ev gaanz knapp für die Familie Saud plus weiterer Profiteure.
Andere Bürger dieses Landes hingegen würden gerne noch mehr Flugstunden buchen um dann US Immobilien zu "besichtigen".
(Dieser Kommentar kann Spuren von Zynismus und Erdnüssen enthalten)