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USA

Mueller sagt vor Kongress aus: 3 Fragen zum Report über Trump und Russland

FILE - In this June 19, 2013, file photo, then-FBI Director Robert Mueller testifies on Capitol Hill in Washington. When special counsel Mueller testifies before Congress it will be a moment many have ...
Liefert er weitere Antworten? Der ehemalige FBI-Chef Robert Mueller. Bild: AP

Heute sagt Mueller vor dem US-Kongress aus – diese 3 Fragen sind noch immer ungeklärt

Der ehemalige Sonderermittler Robert Mueller wird heute Mittwoch ab 14:30 Uhr vor dem US-Kongress aussagen. Mueller könnte endlich Antworten auf diese drei noch immer offene Fragen liefern.
24.07.2019, 05:5224.07.2019, 09:36
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Mehrere Monate lang spekulierten die Welt und allen voran die USA über die Ergebnisse des Reports von US-Sonderermittler Robert Mueller. Dieser zierte sich und wollte nicht vor dem Kongress aussagen. Doch nun tut er es. Heute Mittwoch wird Mueller erstmals vom US-Kongress zu den Russland-Ermittlungen befragt.

Diese 3 Fragen sind noch immer ungeklärt:

Warum wurde Trump nicht angeklagt?

Viele Demokraten hoffen darauf, dass sie vom ehemaligen FBI-Direktor Mueller endlich erfahren, warum er trotz der Indizien, die auf mehrfache Justizbehinderung hindeuteten, Trump nicht anklagte.

Was hält Mueller wirklich von William Barr?

Donald Trumps Justizminister William Barr sah Trump nach der Publikation von Muellers Report als entlastet und teilte dies auch so der Öffentlichkeit mit.

Robert Mueller, dem dieses Verhalten missfiel, wandte sich mit einem persönlichen Brief an Barr. Mueller schrieb Barr, dass er umfangreiche Beweise habe, die darauf hindeuten, dass Trump die Justiz behindert habe. Doch Barr wollte davon nichts wissen und konterte, dass er Trump keines Verbrechens beschuldigen werde. Mueller ist deshalb nicht allzu gut auf Barr zu sprechen.

Dass Mueller während der fünfstündigen Anhörung vor dem US-Kongress aber ein Wort über Barr verlieren wird, ist aber eher unwahrscheinlich.

Warum hat Mueller Trump Jr. nie befragt?

Bei dem berüchtigten Treffen während des Wahlkampfs 2016 war Donald Trump Junior mit von der Partie. Trump bezeichnete das Treffen seines Sohnes mit einer russischen Anwältin als Treffen zur «Beschaffung von Informationen über einen politischen Gegner».

Mueller verliess sich bei seinen Ermittlungen nur auf schriftliche Antworten des Präsidenten. Trumps Sohn musste nie vor Mueller aussagen. (ohe)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FITO
24.07.2019 06:57registriert April 2019
Das lustige daran ist ja, dass das Justizministerium Mueller schon zum vornherein anweist, keine nicht veröffentlichten Details auszusagen.
Also wird offensichtlich mit dem zensurierten Bericht doch etwas verheimlicht.
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Sandro Lightwood
24.07.2019 10:00registriert Mai 2016
Frage 1 hat Mueller doch schon an seiner Pressekonferenz klar beantwortet: er hat nicht angeklagt, weil er nicht anklagen konnte. Er musste sich hier an die Vorgaben des Justizministers halten, gemäss welchem ein amtierender Präsi nicht angeklagt werden kann (was übrigens umstritten ist).

Mueller hatte dies in seiner Rolle als Ermittler nicht zu hinterfragen und musste es so umsetzen.
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Butzdi
24.07.2019 07:20registriert April 2016
Interessant ist auch dass Mueller gestern den Antrag stellte, dass seine rechte Hand Aaron Zebley bei der Aussage nicht nur beratend teilnimmt, sondern vereidigt werden soll. Das tönt nach weniger als dass es sein wird, da Zebley wohl Fragen viel direkter als Mueller beantworten wird. Bin gespannt.
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