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Trump Junior traf angeblich russische Anwältin

«Völlig legal!»: Junior trifft  russische Anwältin – Trump sieht kein Problem

06.08.2018, 04:0106.08.2018, 07:56
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US-Präsident Donald Trump hat eine brisante Unterredung seines Sohnes mit einer russischen Anwältin während des Wahlkampfs 2016 als Treffen zur Beschaffung von Informationen über einen politischen «Gegner» bezeichnet. Das Treffen sei «völlig legal» gewesen, schrieb er am Sonntag auf Twitter. Er selbst habe von der Zusammenkunft jedoch nichts gewusst.

Es sind die bislang deutlichsten Äusserungen Trumps zu dem Umstand, dass der Grund des umstrittenen Treffens die Beschaffung von Material gegen seine Rivalin Hillary Clinton im Präsidentschaftswahlkampf gewesen sei.

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«Das war ein Treffen, um an Informationen über einen Gegner zu kommen, völlig legal und üblich in der Politik – und es führte zu nichts. Ich wusste nichts davon», schrieb Trump. Bereits früher hatte Trump insistiert, dass er über das Treffen nicht in Kenntnis gesetzt gewesen sei.

epa05713015 Donald Trump Junior (R) arrives at Trump Tower in Manhattan, New York, USA, 12 January 2017. US President Elect Donald Trump is still holding meetings upstairs at Trump Tower as he continu ...
Donald Trump Junior (rechts) 2017 im Trump Tower in Manhattan. Bild: EPA/BLOOMBERG POOL

Das Treffen zwischen Donald Trump Junior und der Anwältin Natalia Weselnizkaja im Juni 2016 spielt offenkundig in den Untersuchungen des US-Sonderermittlers Robert Mueller zu mutmasslichen russischen Wahlkampfeinmischungen eine zentrale Rolle.

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Weselnizkaja hatte im Vorfeld belastendes Material über Trumps Rivalin Hillary Clinton angeboten, wie der Trump-Sohn einräumte. Nach seinen Angaben soll sie dieses dann aber doch nicht präsentiert haben. Trump hat stets beteuert, von dem Treffen mit Weselnizkaja erst erfahren zu haben, als US-Medien im Juli 2017 darüber berichteten.

Muellers Ermittlungen haben bislang zu Anklageerhebungen gegen 31 Verdächtige geführt, darunter vier frühere Trump-Mitarbeiter. Er untersucht auch, ob Trump nach seinem Amtsantritt versucht hat, die Ermittlungen zu möglichen illegalen Absprachen seines Teams mit Moskau zu behindern. Trump prangert die Ermittlungen regelmässig als gigantische «Hexenjagd» an. (sda/afp)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
06.08.2018 05:44registriert Juni 2015
Sein Sohn, sein Schwiegersohn und alle wichtigen Vertreter seines Wahlteams treffen sich in einem Gebäude (das nicht nur seinen Namen trägt, er wohnt und arbeitet auch noch darin) mit einer Russischen Agentin. Und er weiss nichts davon. Man könnte wirklich an seiner Intelligenz zweifeln. Glücklicherweise schafft er diese Zweifel von selber aus der Welt:
«Völlig legal!»: Trump Junior soll sich mit russischer Anwältin getroffen haben
Sein Sohn, sein Schwiegersohn und alle wichtigen Vertreter seines Wahlteams treffen sich in einem Gebäude (das nich ...
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Quacksalber
06.08.2018 08:42registriert November 2016
Aussage Schmuddel Trump: Gesetz ist, wenn ich es sage. Wann endet diese Schmierenkomödie?
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Bruno S.1988
06.08.2018 07:41registriert Juli 2016
Wenn das treffen Legal war, warum spielt es dann überhaupt eine Rolle ob er davon gewusst hat?
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