Wir erinnern uns: Die Amerikanerin Tess Thompson Talley postete auf Facebook Fotos von ihrer in Afrika geschossenen Beute. «Ein Lebenstraum ist wahr geworden», schrieb die Amerikanerin dazu sichtlich stolz und posierte vor dem erlegten Tier.
Die Giraffe wurde als gefährdet identifiziert – und die Social Media-Gemeinschaft findet das gar nicht cool. Kein Wunder, dass sich auf Twitter ein Shitstorm gegen Thompson Talley entlud.
White american savage who is partly a neanderthal comes to Africa and shoot down a very rare black giraffe coutrsey of South Africa stupidity. Her name is Tess Thompson Talley. Please share pic.twitter.com/hSK93DOOaz
— AfricaDigest (@africlandpost) 16. Juni 2018
Nachdem die Amerikanerin sogar Drohungen erhielt, war sie für eine Stellungnahme nicht verfügbar. Jetzt meldete sie sich aus eigenem Antrieb per Email bei verschiedenen Medien, unter anderem bei CBS News und Fox News, um ihre Sicht der Dinge darzulegen.
Weiter schrieb sie, dass die Giraffe bereits 18-jährig gewesen sei und somit zu alt für die Fortpflanzung. Und zudem hätte das Tier drei junge Giraffenbullen getötet. Nun könne sich die Population wieder ungehindert vermehren.
An American hunter is pushing back against her critics after photos of her next to a giraffe she killed in South Africa triggered outrage. Tess Thompson Talley tells CBS News she killed the old bull giraffe to prevent it from attacking younger giraffes. @DavidBegnaud reports: pic.twitter.com/fRAoFHA4Hf
— CBS News (@CBSNews) 3. Juli 2018
Tatsächlich zitiert The Washington Post einen Experten, der der Amerikanerin Recht gibt. Diese Giraffenart vermehre sich in freier Wildbahn und sei nicht auf der Liste der gefährdeten Tiere anzutreffen.
Eigentlich tut das aber gar nichts zur Sache. Der Experte findet, dass das Töten der Giraffe aus moralischer und ethischer Sicht völlig verwerflich sei.
Und die Twitter-Gemeinde konnte die Amerikanerin mit ihren Aussagen sowieso nicht milde stimmen.
Tess Thompson Talley is the criminal's name.
— EdyVegyMxⓋ (@EdyVegyMx) 4. Juli 2018
‘Tess Thompson Talley said the animal was old and not endangered’.
— Bella Lack 🌱 (@BellaLack) 3. Juli 2018
That is NOT justification - giraffe numbers are plummeting and no member of the species should be killed.
RT if you also want to #BanTrophyHuntinghttps://t.co/k7UEH7kCkw @rickygervais
A "real" hunter - Tess Thompson Talley, from Kentucky, USA, showing off her kill, a rare black giraffe in South Africa.
— StewartTC (@StewartTC) 3. Juli 2018
A RARE animal. DEAD. WTF??
Watch her pull the "I shot it so others could eat" excuse. Shoot with a camera not a gun. pic.twitter.com/d5XE6ENanO