Ein Bild, das gemäss Medienberichte an Mexikos Nordgrenze aufgenommen wurde, sorgte am Mittwoch für Schlagzeilen. Auf dem Foto zu sehen sind ein junger Mann aus El Salvador mit seiner knapp zweijährigen Tochter am Ufer des Rio Grande. Beide ertranken im Fluss, als der Vater versuchte seine Tochter aus der Strömung zu ziehen. Der Mann wollte mit seiner Tochter illegal aus Mexiko in die USA einwandern.
Nun macht ein weiteres Video die Runde, das die prekäre Situation an der mexikanischen Grenze aufzeigen soll. Die mexikanische Zeitung «El Universal» veröffentlichte das Video am Mittwoch. Darauf zu sehen ist eine am Boden liegende Frau in einem Auffanglager nahe der Grenze zu Guatemala. Die Frau, die gemäss eigenen Angaben aus Haiti stammt, bittet die Behörden verzweifelt um Hilfe. Immer wieder ruft sie ««Helft mir!» und «Gerechtigkeit». Es gebe kein Trinkwasser und zu wenig zu essen, so die Frau. Ihr 14 Monate alter Sohn sei seit einigen Tagen krank und brauche Hilfe.
US-Präsident Donald Trump macht währenddessen die Demokraten für die Flüchtlingskrise an der mexikanischen Grenze verantwortlich. «Ich hasse es», so Trump gegenüber Reporterfragen. «Wenn wir jedoch die richtigen Gesetze hätten, die uns die Demokraten verweigern, würden diese Leute nicht herkommen. Sie würden es nicht versuchen.» (ohe)
Praktisch Jeder US-Amerikaner hat in der Familiengeschichte irgendwo eine Migration, einige auch unfreiwillig in Ketten. Daher müsste man von den USA doch wenigstens ein bisschen Verständnis für diese Menschen erwarten können.
Die Migration an der Südgrenze ist bestimmt nicht einfach zu stoppen. Aber jetzt gerade brauchen Menschen Hilfe, ungeachtet ihrer Herkunft oder der Gründe für ihre üble Lage. Sätze, die mit "hätten wir" anfangen, tragen üblicherweise nicht zur Verbesserung bei.
Jetzt ist es zu späht.
Man kann sich gleichzeitig auch irgendwie glücklisch schätzen das wir eine Konsens-Gesellschaft sind die stets versucht eine Lösung für alle zu finden. Es dauert aber wir leben dieses Prinzip. Sie verstehen es nie.