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USA

Tumps Reaktion auf Woodwards Buch

Trump schiesst auf Twitter gegen Journalisten – vielleicht aber nicht mehr lange

In der Nacht auf heute Mittwoch hat die «Washington Post» Stellen aus dem neuen Buch von Bob Woodward veröffentlicht. Wie brisant das Buch ist, zeigt auch die Reaktion von Donald Trump. Der schiesst auf seinem Lieblingskanal einmal mehr gegen Journalisten – doch jetzt droht Twitter dem Präsidenten.
05.09.2018, 08:2405.09.2018, 09:16
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Ähnlich wie vor einem halben Jahr, als das Enthüllungsbuch «Fire and Fury» von Michael Wolff rauskam, dementierte Trump vehement alle Vorwürfe, die an seine Adresse gerichtet sind. 

Die Reaktion auf das neue Buch von Reporterlegende Bob Woodward liess denn auch nicht lange auf sich warten. Auf seinem Lieblingskanal Twitter schoss der Präsident aus vollen Rohren – und versucht, die Enthüllungen als Lügen abzustempeln.

So steht im Buch, dass Trump Jeff Sessions als geistig zurückgeblieben beschimpft habe. Trumps Reaktion:

Trump betont dabei, dass bereits ranghohe Mitarbeiter wie James Mattis und John Kelly in einem Statement gesagt haben, dass die zitierten Stellen erfunden seien.

Zum Schluss bringt Trump seine altbekannte Leier von den angeblichen Fake-Medien. Dabei diskreditiert er insbesondere den NBC-Journalisten Chuck Todd.

Sperrt Twitter Trump?

Trump ist in Rage und fährt einmal mehr persönliche Attacken gegen Journalisten. Doch fraglich ist, wie lange sein Lieblingskanal die Wutausbrüche des Präsidenten noch in die weite Welt hinausposaunen will. In einem Interview mit «Politico» sagte die Leiterin der Twitter-Rechtsabteilung, Vijaya Gadde, dass auch Trump nicht immun gegen eine Sperrung seines Accounts sei.

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Obschon seine Tweets oft Nachrichtenwert hätten, sei dies «kein Freifahrtschein für den Präsidenten oder irgendjemand anders». Wenn er bei seinen Attacken auf politische Gegner, Prominente oder Journalisten zu weit gehe, könne sein Account tatsächlich gesperrt werden, so Gadde.

Twitter-CEO Jack Dorsey meint dazu, man müsse immer den Kontext miteinbeziehen. «Meine Rolle ist es, sicherzustellen, dass wir unparteiisch sind und gleichzeitig unsere Nutzungsbedingungen aufrechterhalten – und die schliessen öffentliches Interesse ein.»

(jaw)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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D(r)ummer
05.09.2018 09:36registriert Mai 2016
Wie bitte?

Eine Sperrung des Accounts wäre spätestens nach der zweiten Wahlkampfveranstaltung fällig gewesen.
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Juliet Bravo
05.09.2018 10:26registriert November 2016
Das Wort Southerner heisst Südstaatler und nicht Südländer wie im Artikel übersetzt.
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Vanessa_2107
05.09.2018 08:51registriert Februar 2017
Twitter würde der Welt, speziell natürlich den USA einen riesigen Dienst tun, wenn sie dem irren Trump endlich den Zugang zu seinem Account sperren würden. 🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻
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