US-Präsident Donald Trump droht neuer Ärger wegen seiner angeblichen Affäre mit der Pornodarstellerin «Stormy Daniels». Der Anwalt der 38-Jährigen reichte am Dienstag in Los Angeles Klage gegen den Präsidenten ein.
Die Pornodarstellerin, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford hiesst, will eine mit Trump vereinbarte Stillschweige-Erklärung für ungültig erklären lassen. Nach Angaben ihres Anwalts argumentiert sie unter anderem damit, dass Trump das Dokument niemals unterschrieben habe. Die Vereinbarung sei daher nichtig.
Der Klageschrift zufolge hatten Clifford und Trump eine intime Beziehung, die im Sommer 2006 am Lake Tahoe in Kalifornien begann und bis in das Jahr 2007 hinein andauerte. Die Pornodarstellerin habe die Beziehung nach Trumps Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner öffentlich machen wollen.
Mit Hilfe seines langjährigen Anwalts Michael Cohen habe Trump dies auf «aggressive» Weise zu verhindern versucht, heisst es in der Klageschrift. Trump und sein Anwalt hätten versucht, Clifford «zum Schweigen zu bringen und davon abzuhalten, die Wahrheit zu sagen , um seine Siegchancen bei der Präsidentschaftswahl zu erhöhen».
Laut den Gerichtsunterlagen unterzeichneten Clifford und Cohen dann am 28. Oktober 2016, wenige Tage vor Trumps Wahlsieg, die Vertraulichkeitserklärung. Die Vereinbarung sehe «diverse Bedingungen und Verpflichtungen nicht nur für Frau Clifford, sondern auch für Herrn Trump vor», heisst es in der Klageschrift. Unter anderem erfordere sie auch die Unterschrift aller Parteien, «die von Herrn Trump eingeschlossen».
Ihr Anwalt hat bereits früher angekündigt, dass Daniels bald die ganze Geschichte über die Affäre mit Trump erzählen werde.
Die Affäre mit Daniels gilt unter Insidern auch als Hauptgrund für die Ehekrise von Trump mit seiner Frau Melania. Kein Wunder: Das Techtelmechtel zwischen Trump und Daniels soll unmittelbar nach der Geburt von Trumps jüngstem Sohn Barron stattgefunden haben.
(amü)