International
USA

Richter stellt sich in Einwanderungsfrage gegen Trump.

Richter stellt sich in Einwanderungsfrage gegen Trump und schickt Gesetzesartikel bachab

18.04.2018, 01:3218.04.2018, 04:17
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump hat das Votum des Obersten Gerichts in der Frage zur Ausweisung verurteilter Einwanderer kritisiert. Er hofft nun, dass das Parlament die Regeln verschärft.

Es sei nun am Kongress, ein Gesetz zu verabschieden, das sicherstelle, «dass gewalttätige, kriminelle Ausländer aus unserer Gesellschaft entfernt werden können», schrieb Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es handle sich um eine «Krise der öffentlichen Sicherheit», warnte Trump. Die USA müssten «sicher» bleiben.

Konservativer Richter stellt sich gegen Trump

Zuvor hatte sich der von Trump ernannte Richter Neil Gorsuch gegen die harte Linie der Regierung in der Einwanderungspolitik gestellt. Die Stimme des konservativen Richters gab den Ausschlag dafür, dass der Supreme Court einen Gesetzesartikel als verfassungswidrig verwarf, der Ausweisungen wegen «gewalttätiger Delikte» vorschreibt.

Der Artikel sei zu vage formuliert, befand das Gericht mit der Mehrheit von fünf gegen vier Stimmen. Es war das erste Mal in Gorsuchs inzwischen einjähriger Amtszeit am Obersten Gericht, dass er zusammen mit dem linksliberalen Lager im Richterkollegium votierte.

Im konkreten Fall ging es um einen aus den Philippinen stammenden Einwanderer, der im Westküstenstaat Kalifornien wegen eines Einbruchs verurteilt worden war. Seine Ausweisung focht der Mann mit dem Argument an, dass sein Verbrechen nicht schwerwiegend genug gewesen sei, um als gewalttätiges Delikt eingestuft zu werden. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Frankreich ermittelt gegen 16-Jährigen – wegen Terrorverdacht
Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet. Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als Märtyrer zu sterben.

Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien am Donnerstag Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde.

Zur Story