International
USA

Aliens: Wie das Pentagon Jagd auf Ausserirdische macht – Teil 1

Wie das Pentagon Jagd auf Aliens machte – die bizarre Geschichte der Skinwalker-Ranch

Eine Ranch im US-Bundesstaat Utah wird zum Hotspot unheimlicher Phänomene. Forscher versuchen, eine Erklärung zu finden und wecken das Interesse des Pentagon. Teil 1 unserer Serie über die sagenumwobene Ranch.
30.07.2019, 15:4031.07.2019, 10:27
Christoph Kummer
Mehr «International»

Die Geschichte der Skinwalker-Ranch klingt wie der Plot für eine klischeebeladene Science-Fiction-Fernsehserie. Wohl die meisten Menschen würden nie glauben, dass sie wahr sein könnte.

  • UFOs und monströse Kreaturen belagern eine Farmersfamilie und deren Ranch.
  • Ein Immobilientycoon aus Las Vegas kauft die Ranch.
  • Wissenschaftler versuchen, die Ursache für die Phänomene zu finden.
  • Der US-Senatsführer und der US-Militärgeheimdienst DIA schalten sich ein.
  • Ein Rockstar aus Kalifornien präsentiert der Öffentlichkeit exklusive Zeugen und einen Pentagon-Insider.
  • Die New York Times publiziert einen aufsehenerregenden Artikel.
  • US-Präsident Trump wird zu geheimen UFO-Briefings eingeladen.

Was ist wahr? Wer hat seine Finger im Spiel? Und mit welchen Interessen?

Der freie Journalist Christoph Kummer ist der Geschichte um die Skinwalker-Ranch und die UFO-Forschung des Pentagon für watson auf den Grund gegangen, hat mit Beteiligten Interviews geführt und präsentiert seine Recherchen in einer 4-teiligen Serie.

1. Teil

Die Vorgeschichte

Die Skinwalker-Ranch bei Fort Duchesne.Bild:

Es war 1994, als Terry und Gwen Sherman eine grosse Ranch im US-Bundesstaat Utah kauften, nahe dem Städtchen Fort Duchesne. Das Ehepaar aus Salt Lake City wollte hier seine beiden Kinder grossziehen und einen Viehzuchtbetrieb aufbauen. Doch es kam anders.

Nach nur zwei Jahren flüchtete die Farmersfamilie von ihrem Zuhause. In der Lokalzeitung «Deseret News» berichtete Terry von höchst ungewöhnlichen und dramatischen Vorkommnissen auf ihrer Ranch. Er erzählte von UFOs, die über die Weide schwirrten und von unsichtbaren Killern, die ihre Rinder töteten.

Hilfe kam von unerwarteter Seite: Ein Geschäftsmann aus Las Vegas erfuhr von der Sache und kontaktierte die Shermans – Robert Bigelow.

Robert Bigelow
Robert BigelowBild: Twitter/Roberttbigelow

Der Besitzer einer grossen Hotelkette ist heute vor allem wegen seiner Raumfahrt-Projekte bekannt: Seine Firma Bigelow Aerospace baut für die NASA Module für Raumstationen und plant zudem ein Hotel im Weltraum.

1995 gründete Bigelow auch das National Institute for Discovery Science (NIDS), eine Organisation zur Erforschung von scheinbar unerklärlichen Phänomenen. Und so führte eins zum anderen: Bigelow kaufte 1996 die Ranch und installierte eine Reihe von Wissenschaftlern auf dem Grundstück. Sie sollten die seltsamen Ereignisse aufzeichnen und deren Ursache ergründen.

Doch 2004 wurde NIDS plötzlich aufgelöst. Die Angelegenheit ging fast vergessen – bis im Jahr 2017, genauer am 16. Dezember, die «New York Times» einen aufsehenerregenden Artikel veröffentlichte.

Darin wird enthüllt, dass das US-Militär jahrelang UFO-Sichtungen erforscht hat. Es finanzierte eine Reihe von internen und externen Projekten mit insgesamt 22 Millionen US-Dollar. Der Go-To-Guy des Pentagons war Robert Bigelow.

Die Aufnahme stammt von der Kamera eines US-Kampfjets und soll ein unbekanntes Flugobjekt zeigen. Die Geschichte dazu gibt es hier.
Die Aufnahme stammt von der Kamera eines US-Kampfjets und soll ein unbekanntes Flugobjekt zeigen. Die Geschichte dazu gibt es hier. Bild: ho

Gemäss der Zeitung soll er ab 2007 mehrere Millionen Dollar an US-Steuergeldern erhalten haben, um mit offiziellem Auftrag nach Aliens und Ufos zu suchen. Und das tat er auch auf der ehemaligen Sherman-Ranch in Utah.

Der kugelsichere Wolf

Terry Sherman untersucht einen mysteriösen Kreis im gefrorenen Boden.Bild: Jeremy Corbell

Die Geschichte beginnt im September 1994, als die Familie Sherman vollbeladen die staubige Strasse zur Ranch fuhr, die ihr neues Zuhause werden sollte.

Die Familie lud gerade Umzugskisten von ihrem Pick-up. Es regnete leicht und ein dünner Nebel hing über dem grünen Streifen Weideland, der von schroffen Felshügeln umgeben war. Terry Sherman fiel plötzlich ein hundeähnliches Tier auf, das sich aus einer Entfernung von rund 100 Metern auf sie zubewegte. So beschreibt es der NIDS-Forscher Colm Kelleher in seinem 2005 veröffentlichten Buch «The Hunt for the Skinwalker».

«Was ist das?», murmelte Sherman und liess die Kiste stehen. Er ging einige Schritte über das Gras und formte die Hände zum Sichtschutz. «Ein Kojote ist das nicht, dafür ist es zu gross», sagte er und schaute zu seiner Ehefrau Gwen, die neben dem Pick-up stehengeblieben war. Ihre Kinder Teril und Kacie sassen auf der Ladefläche. Nun streckten sie ihre Köpfe über die Umzugskartons.

Erst jetzt realisierten sie seine enorme Grösse: Die Schnauze des Tiers war auf Höhe von Terrys Brust.

Das Tier ging auf allen Vieren, hatte graues Fell und einen grossen Kopf. So viel konnten sie erkennen. Und es kam näher. In einer S-förmigen Linie trottete es heran. Schliesslich blieb es wenige Meter vor dem Ehepaar stehen und schaute sie mit eindringlichen, blauen Augen an.

Erst jetzt realisierten sie seine enorme Grösse: Die Schnauze des Tiers war auf Höhe von Terrys Brust. Es war ruhig, deshalb dachten sie, es handle sich um einen zahmen, wolfsähnlichen Hund, der irgendwo weggelaufen war.

Sie streichelten ihm über den Kopf. Doch gerade als Gwen ihre Kinder zu sich rufen wollte, rannte er davon, in Richtung des Viehgeheges. Dort hatte Terry Stunden zuvor die ersten Kälber seiner wertvollen Angus-Rasse abgeladen.

Ufo Skywalker Sherman Bigelow
Der Eingang zur Sherman-Ranch.Bild: Jeremy Corbell

Der Hund war plötzlich wie verwandelt: Er hechtete zu einem der Jungtiere, das neugierig seinen Kopf durch die Gitterstäbe streckte und packte es an der Schnauze. Mit wuchtigen Bewegungen versuchte er, das brüllende Kalb durch die Gitterstäbe zu zerren.

Die Shermans waren erst starr vor Schock. Dann reagierte Terry: Er schnappte sich einen grossen Stock, lief auf den Wolf zu und schlug ihn mehrmals. Doch das Tier blieb unbeeindruckt. Es schien, als würde es die Schläge gar nicht spüren.

Terry lief zurück zum Jeep und wühlte auf der Ladefläche nach einer Box. Er öffnete sie und holte einen grossen Revolver daraus hervor. Er rannte zurück zum Tier und feuerte aus kurzer Entfernung mehrere Kugeln auf den Wolf ab. Doch auch sie hatten keine Wirkung: Terry sah zwar die Einschläge im Fell, doch das Tier reagierte nicht auf sie.

Die Wucht der Gewehrkugeln liessen das Tier zwar zusammenzucken, doch auch sie schienen es nicht zu verletzen. Terry schüttelte den Kopf. Er konnte nicht glauben, was er da sah.

Terry drehte sich um und wies seinen Sohn an, ihm im Wohnhaus das Gewehr zu holen. Es war ein grosskalibriges Jagdgewehr, das selbst einen Bullen stoppen würde. Terry zielte auf die lebenswichtigen Organe und den Kopf des Wolfs und schoss mehrmals. Die Wucht der Geschosse liessen das Tier zwar zusammenzucken, doch auch sie schienen es nicht zu verletzen. Terry schüttelte den Kopf. Er konnte nicht glauben, was er da sah.

Dann liess das Monster plötzlich vom sterbenden Kalb ab. Es drehte sich zu den schockierten Shermans um, funkelte sie mit seinen eiskalten Augen an und trottete davon.

Unheimliche Kräfte

Auf dem Grundstück der Skinwalker-RanchBild: Hunt for the skinwalker

In den Wochen darauf tauchte der Riesenwolf immer wieder am Rande der Farm auf. Die Shermans wollten herausfinden, um was es sich bei diesem Tier handelte, doch ihre Nachforschungen verliefen ins Leere: Niemand vermisste einen solchen Hund, und Wölfe gab es in diesem Teil von Utah schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Als Monate später ein Forscher des National Institute for Discovery Science die Shermans nach Details zum Aussehen des Tiers befragte und ihnen dabei eine Reihe von Bildern von hundeartigen Tieren zeigte, war sich das Ehepaar schnell einig: Sie zeigten auf die Zeichnung eines Dire-Wolfs, einer amerikanische Wolf-Spezies, die vor rund 10 000 Jahren ausgestorben war. Der Wolf verschwand schliesslich für immer, doch die bizarren Begegnungen gingen weiter.

Der Dire-Wolf im Grössenvergelich mit dem Menschen.
Der Dire-Wolf im Grössenvergelich mit dem Menschen.Bild: Wikipedia

In den folgenden Wochen wurde die Familie von einer Vielzahl seltsamer und unheimlicher Phänomene geradezu terrorisiert. Die Shermans sahen Ufos in allen Variationen – von klassischen fliegenden Untertassen über Lichtkugeln bis hin zu fliegenden viereckigen Blöcken, wie Colm Kelleher berichtete.

Zudem spukte es in ihrem Haus: Gegenstände verschwanden urplötzlich und tauchten an ungewöhnlichen Orten wieder auf, Türen wurden von einer unsichtbaren Kraft auf- und zugeschlagen, und nachts waren oft Schritte auf der Veranda zu hören, obwohl da niemand zusehen war.

Terry Sherman 1996 auf seinem Grundstück.
Terry Sherman 1996 auf seinem Grundstück.

Bisweilen trieben sich auch wieder fremdartige Tiere auf dem Weideland herum: Terry Sherman erzählte von hyänenartigen Raubtieren und grossen bunten Vögeln – es waren Tiere, die man vielleicht in den tropischen Steppen Afrikas, aber nicht in einem wüstenhaften Landstrich im Herzen Nordamerikas vermuten würde.

Die Erscheinungen wiederholten sich selten, stattdessen kam immer Neues hinzu, und es schien, als wolle der Verursacher der Phänomene herausfinden, was die Familie am ehesten in den Wahnsinn trieb.

Die Nerven der Familie lagen blank, nachts schliefen sie nur noch gemeinsam im selben Raum, hält Kelleher in seinem Buch fest. Es musste sich etwas ändern, und so wandten sich Terry und Gwen an die Öffentlichkeit. Sie benötigten Hilfe für ihr höchst ungewöhnliches Problem, und das so schnell wie möglich.

Katz- und Mausspiel

Verlassenes Häuschen auf dem Sherman-Grundstück.

Wenige Wochen nach dem Erscheinen des Artikels in der «Deseret News» blätterte der Virenforscher Colm A. Kelleher durch die neue Ausgabe des «Nature», einer der renommiertesten Wissenschafts-Fachzeitschriften weltweit. Bei den Stellenanzeigen fiel ihm ein Inserat auf. Es stammte von einer Organisation namens National Institute for Discovery Science oder kurz NIDS.

«Ich hatte noch nie von NIDS gehört», sagte Kelleher 2006 im Online-Podcast «Binnall of America». Kaum einer war näher dran und kennt die Geschichte rund um die Skinwalker-Ranch besser. Doch darüber reden will er heute offenbar nicht mehr. Auf Interviewanfragen von watson reagierte er nicht.

Der Mikrobiologe aus Irland, der einst in Dublin in Biochemie und Philosophie promovierte, arbeitete zu dieser Zeit in einer Forschungseinrichtung in Denver. Das NIDS suchte einen Manager für ein Projekt, bei dem es um die «Herkunft und die Evolution von Bewusstsein im Universum» ging, erinnerte sich Kelleher. Und da er sich für die Grenzwissenschaften interessierte und eine neue Herausforderung suchte, bewarb er sich für die Stelle.

Das NIDS-Team: Virenforscher Colm A. Kelleher leitete die Forschungsgruppe NIDS.
Das NIDS-Team: Virenforscher Colm A. Kelleher leitete die Forschungsgruppe NIDS.Bild: skinwalkerranch.com
Astrophysiker Eric W. Davis.
Astrophysiker Eric W. Davis.Bild: skinwalkerranch.com
Ingenieur Harold «Hal» Puthoff.
Ingenieur Harold «Hal» Puthoff.Bild: Twitter
Ex-Armee-Lieutenant John B. Alexander.
Ex-Armee-Lieutenant John B. Alexander.Bild: wikipedia

Wenige Wochen später, im September 1996, stand er erstmals auf der ehemaligen Sherman-Ranch in Utah. Kelleher hatte den Posten erhalten und war nun Leiter der Forschungsgruppe NIDS, die im Auftrag von Robert Bigelow versuchen sollte, die Ursache der seltsamen Phänomene auf der Ranch zu ergründen.

Nebst Kelleher waren im NIDS-Team der Astrophysiker Eric W. Davis, der für die NASA an neuartigen Antriebstechnologien arbeitete, der Ingenieur Hal Puthoff, der in den 70er- und 80er-Jahren am Stanford Research Institute ein CIA-Programm zur Erforschung von übersinnlichen Kräften wie Gedankenlesen führte, der Ex-Armee-Lieutenant John B. Alexander, der ebenfalls für die CIA an geheimen Programmen zu grenzwissenschaftlichen Themen teilnahm, sowie der inzwischen verstorbene Veterinärmediziner George Onet, der sich mit ungeklärten Fällen von Viehtötungen befasste.

Im Rücken hatte NIDS einen wissenschaftlichen Beirat, eine Art Aufsichtsorgan, das aus internen und externen Wissenschaftlern bestand. Ihre Aufgabe war es, alle paar Wochen die Aufzeichnungen der NIDS-Forscher unter die Lupe zu nehmen, Labortests in Auftrag zu geben und Vorschläge für neue Forschungsansätze zu machen. Im Beirat sassen unter anderem der französische Astronom und UFO-Experte Jacques Vallée und der Ex-Astronaut Edgar Mitchell, der sich nach seiner Mondlandung 1971 zunehmend grenzwissenschaftlichen Interessen widmete.

Edgar Mitchell war der sechste Mann auf dem Mond.
Edgar Mitchell war der sechste Mann auf dem Mond.Bild: Nasa

Auch Jessica Utts, eine Statistik-Professorin von der University of California, war in der Aufsichtsgruppe. «In den Sitzungen diskutierten wir mögliche Erklärungen für die Phänomene», sagte Utts im Interview mit watson. «Die Gruppe hatte Mitglieder aus ganz unterschiedlichen Disziplinen, zum Beispiel Physiker, Psychologen, Veterinärmediziner und Luftfahrtfachleute.» Doch konkrete Beweise aus der Ranch wurden der Gruppe nie vorgelegt.

Utts beschäftigt sich seit 1986 mit Forschungen im Grenzbereich und arbeitete zeitweise mit Puthoff am Stanford Research Institute, um im Rahmen eines CIA-gesponserten Programms parapsychologische Experimente statistisch auszuwerten. «Durch diese Arbeit lernte ich schliesslich Robert Bigelow kennen», erzählte sie. «Er suchte Wissenschaftler für den Beirat seiner neuen Organisation NIDS. Das interessierte mich. Anfangs ging es um ähnliche Themen wie beim Stanford-Programm, doch bald verschob sich der Fokus zu UFOs und einer Ranch, auf der es angeblich spukte.»

Die Legende des Skinwalkers

Darstellung eines Skinwalkers.Bild:

NIDS-Studienleiter Kelleher und sein Team verbrachten jeweils 6 bis 7 Tage am Stück auf der Ranch. Sie versuchten mit verschiedensten Geräten und Methoden an Beweise zu gelangen: Mit Videokameras an neuralgischen Punkten, mit Hunden – sie fanden heraus, dass diese die Phänomene frühregistrierten –, mit Aussichtstürmen, mit Radargeräten, Strahlen- und Magnetfeldmessern, Nachtsichtgeräten und Infrarotkameras.

Kelleher ist überzeugt davon, dass die Shermans die Wahrheit sagten. «Wir haben untersucht, ob das Ganze ein Schwindel sein könnte», sagte er in Interviews. «Wir konnten das sehr bald ausschliessen. Die Shermans hätten auch kein Motiv gehabt: «Sie verloren durch die mysteriösen Tötungen rund einen Drittel ihres Viehbestandes und damit viel Geld.»

Der Zugang zur Ranch ist heute untersagt.
Der Zugang zur Ranch ist heute untersagt.

Die Familie zog zwar weg von der Ranch, doch Terry blieb Ranch-Manager. «Er fühlte sich in seinem Stolz verletzt und wollte herausfinden, was mit seiner Familie geschehen war. Für uns war das gut, denn wir wollten unbedingt ähnliche Bedingungen schaffen wie zu der Zeit, als die Familie noch auf der Ranch lebte.»

Die Shermans waren auch nicht die einzigen im Umland der Ranch, die von solchen unheimlichen Begegnungen berichteten. «Das geht mindestens 60-Jahre zurück», sagt Kelleher. UFO-Sichtungen und Viehverstümmelungen sowie Meldungen über seltsame Tier-Erscheinungen, darunter Bigfoots und Riesenwölfe, seien lange vor der Ankunft der Shermans in der Gegend berichtet worden.

«Es gab aber auch Nachbarn, die in ihrem Leben noch nie etwas Aussergewöhnliches gesehen hatten.»

Und der Fokus lag offenbar auch nie auf der Ranch. Dies schreibt der Lokalhistoriker Frank Salisbury in seinem Buch «The Utah UFO Display». Salisbury untersuchte ab den 70er-Jahren hunderte von UFO-Sichtungen in der Region.

Er befragte auch die Nachbarn der Shermans. «Einige hatten Sichtungen und Erlebnisse, vor allem Ufos wurden beobachtet. Es gab aber auch Nachbarn, die in ihrem Leben noch nie etwas Aussergewöhnliches gesehen hatten.»

Oder sie wollten nicht darüber sprechen. Einige der Nachbarn waren Mitglieder des Yuta-Stammes, amerikanische Ureinwohner, deren Vorfahren einst über das Gebiet geherrscht hatten. Und diese Ureinwohner hatten bestimmte Tabus, also Themen, über die sie nie oder nur mit bestimmten Menschen sprachen.

Indianer des Yuta-Stammes um 1904.
Indianer des Yuta-Stammes um 1904.

Eines dieser Themen ist der Skinwalker. Dabei handelt es sich um eine Art Zauberer, der sich in Tiere verwandeln und danach Morde und andere Untaten begeht. Und die Sherman-Ranch, so glaubten viele Yuta-Indianer, lag auf dem Pfad eines Skinwalkers.

Waren solche Formwandler die Ursache für die unheimlichen Phänomene? Oder lief es eher umgekehrt, sodass die bizarren Ereignisse die Ureinwohner einst zur Skinwalker-Legende inspiriert hatten?

Jedenfalls gingen die Phänomene – so berichteten es die Forscher – auf der Ranch nach dem Einzug des NIDS weiter.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
44 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Moretti
30.07.2019 16:31registriert Mai 2019
Wie das Pentagon Jagd auf Aliens machte – die bizarre Geschichte der Skinwalker-Ranch
3315
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hardy18
30.07.2019 20:52registriert Oktober 2015
Wenn ich ein Tier begegne, was unbekannt und so gross ist, dass es mich mit seinem Fleischfressergebiss mit einem Biss verletzen könnte, hole ich bestimmt meine Kinder dazu 🤦🏼‍♂️

Die ganze Geschichte ist von Anfang an erstunken und erlogen.

Sie sollten vielleicht mal überlegen ob ihr Selbstgebrannter ihnen wirklich noch gut tut 😂
9511
Melden
Zum Kommentar
avatar
Vinc
30.07.2019 16:30registriert November 2018
Ich habe bei meinem letzten Waldspaziergang ein Lebkuchenhaus gesehen. Mein Hund hat es auch frühregistriert und es aufgefressen bevor ich ein Foto machen konnte.
11632
Melden
Zum Kommentar
44
Griechische Justiz schliesst extrem rechte Partei von Europawahl aus

Die ultranationalistische griechische Partei Spartaner (griechisch: Spartiates) darf nicht an den anstehenden Europawahlen im Juni teilnehmen. Dies beschloss am Mittwoch die für die Wahlen zuständige Abteilung des höchsten griechischen Gerichtshofes (Areopag).

Zur Story