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Trump verdeckte Gespräch-Details von Meetings mit Wladimir Putin

FILE In this file photo taken on Friday, July 7, 2017, U.S. President Donald Trump meets with Russian President Vladimir Putin at the G-20 Summit in Hamburg, Germany. If Vladimir Putin fulfills the go ...
Wladimir Putin und Donald Trump am G20-Gipfel in Hamburg.Bild: AP/AP

Trump soll Details aus Gesprächen mit Putin verborgen haben

13.01.2019, 16:1213.01.2019, 17:30
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Ein Bericht der Washington Post lässt aufhorchen. Gemäss der Zeitung soll Donald Trump wiederholt Details aus seinen Gesprächen mit Wladimir Putin verborgen haben. Einmal soll der US-Präsident gar die Notizen seines Übersetzers beschlagnahmt haben. 

Um die Details geheim zu halten, soll Trump einen grossen Aufwand betrieben haben, schreibt die Zeitung weiter.

Gemäss des Berichts soll Trump während eines Treffens in Hamburg im Jahr 2017 seinem Übersetzer angeordnet haben, dass er keine Details des Gesprächs an Team-Mitglieder weitergeben dürfe.

Trumps Anweisungen kamen ans Licht, nachdem ein Mitarbeiter des US-Aussenministeriums Details aus den Gesprächen mit Russland erfahren und dazu den Übersetzer befragen wollte. 

Es gebe keine detaillierten Aufzeichungen, auch nicht in geheimen Akten von Trumps persönlichen Treffen mit Wladimir Putin, berichtet die Washington Post.

Trump selber hält vom Bericht der Zeitung wenig. In einem Interview mit Fox News sagte der US-Präsident, er und Putin hätten in Hamburg ein «grossartiges Gespräch» gehabt. «Ich halte nichts geheim, es ist mir völlig egal. Ich meine, es ist so lächerlich. Diese Leute erfinden es», sagte Trump. 

Strobe Talbott, der als stellvertretender Aussenminister von Präsident Bill Clinton diente, bezeichnete in der Washington Post Trumps Geheimhaltung in Bezug auf die Treffen hingegen als «ungewöhnlich» und «empörend».

Trump hat immer wieder jegliche Zusammenarbeit mit Russland während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 bestritten. Die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zu dieser Frage bezeichnete der Präsident wiederholt als «Hexenjagd». (sda/afp/cma)

Die Probleme mit Trumps Mauer

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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_stefan
13.01.2019 17:56registriert September 2015
Dass der Übersetzer keine Details behalten darf, verstehe ich noch, aber warum zum Geier führt Trump ein Einzelgespräch mit Putin? Ist doch klar, dass dies verdächtig scheint.
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Vanessa_2107
13.01.2019 17:12registriert Februar 2017
Eine Ungeheuerlichkeit nach der anderen über Trump kommt ans Tageslicht. Was will man dazu noch gross kommentieren? Die Latte ist so tief, man regt sich fast nicht mehr auf. Trump hat eh einen Dachschaden. Verbunden mit der Macht, über die er verfügt und den Reps, die alles gutheissen, ist das brandgefährlich. Ich hoffe einfach auf den Bericht des SE Muellers, Michael Cohens öffentliche Aussage vor dem Ausschuss vom 07.02.19 und auch die verschiedenen Untersuchungen der Demokraten. Da wird viel Dreck hervorkommen. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben,dass die Gerechtigkeit siegen wird.
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Unicron
13.01.2019 21:55registriert November 2016
Ich freue mich auf all die Bücher welche in 10 Jahren wenn alles aufgearbeitet ist, über diese Präsidentschaft geschrieben werden.
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