Die USA stehen noch immer unter Schock. Am Wochenende töteten zwei Schützen in Ohio und Texas über 30 Menschen. Seither wird in den Staaten wieder vehement über das Waffenrecht diskutiert.
Demokraten fordern generell strengere Hintergrundchecks für Waffenkäufer. Sie versuchen seit Monaten, dies im Kongress durchzusetzen, Trumps Republikaner blockieren das Vorhaben jedoch im Senat.
Doch auch das republikanische Lager macht Vorschläge, wie solche Massaker in Zukunft verhindert werden könnten. Etwa Fox-News-Moderator Sean Hannity, einer der engsten Vertrauten von US-Präsident Trump.
Auf seinem Sender schlug er am Dienstag vor, dass ehemalige Polizisten, Mitglieder des Secret Service oder Armee-Mitglieder Schulen und Supermärkte überwachen sollten. Hannity: «Ein bewaffneter Wächter auf jeder Etage in jeder Schule. In und um jedes Einkaufscenter. Und innerhalb jeder Halle in jedem Einkaufscenter.»
Presidential adviser Sean Hannity: "I'd like to see the perimeter of every school in America surrounded, secured by retired police ... have one armed guard on every floor of every school, all over every mall, the perimeter and inside every hall of every mall." pic.twitter.com/Renh47IiBY
— Brendan Karet 🚮 (@bad_takes) August 6, 2019
Nicht weniger, sondern mehr Waffen, so also die Lösung von Hannity. Nur scheint er dabei zu vergessen, dass bei den vergangenen Shootings sehr wohl Wächter anwesend waren. Etwa bei der Bluttat in Las Vegas, als über 50 Menschen ums Leben kamen oder beim Amoklauf auf einem Knoblauch-Festival vor Wochenfrist.
Auch beim Shooting in Dayton war bewaffnete Polizei zugegen, welche auch sehr schnell handelte. Nur 30 Sekunden nachdem der Täter seinen ersten Schuss abfeuerte, wurde er von den Beamten bereits getötet. Doch diese kurze Zeitspanne reichte aus, um neun Menschen zu erschiessen. (cma)
Thoughts and Prayers, ...and more guns....