Ein watson-User hat uns auf eine besondere Adventsgeschichte aufmerksam gemacht. Sie spielte Anfang Dezember und dreht sich um die Alternative für Deutschland (AfD), die wegen nationalistischer und rassistischer Äusserungen für viele Menschen keine Alternative ist ... *
* Die folgende Zusammenfassung stammt von einem watson-User. Die Vereinigung Volksverpetzer hat auch schon ausführlich darüber berichtet.
Jemand stellt in der Adventszeit ein Fake-Weihnachtsplakat von Coca Cola auf, auf dem steht: «Für eine besinnliche Zeit: Sag' Nein zur AfD!».
Ganz stark, @CocaCola_De!👌#noafd pic.twitter.com/XTiDUz0AXD
— Matthias Borowski (@Matth_Borowski) 3. Dezember 2018
Dabei handelt es sich um eine Aktion einer Künstler-Gruppe, die den #AfDentskalender macht. Ziel sei es, «Inspiration für AktivistInnen zu liefern» und sich mit dem politischen Rechtsruck in Deutschland zu befassen.
Entsetzen bei AfD-Anhängern, aber ...
Der Kommunikationschef von Coca Cola retweetet das Foto und schreibt: «Nicht jedes Fake muss falsch sein.»
Nicht jedes Fake muss falsch sein. https://t.co/IAH8t8k7AT
— Patrick Kammerer (@PatrickKammerer) 3. Dezember 2018
Der besorgte Bürger weint.
Besorgte Bürger drehen (angeblich) ein Video, in dem sie Coca Cola verschütten, das sie vorher gekauft haben. «Der arme Konzern ...»
Besorgte Bürger stellen (angeblich) fassungslos fest, dass Fanta auch zu Coca Cola gehört – «Weltneuheit!»
Die AfD bastelt eine Fotomontage mit einem Fake-Weihnachtsplakat von Pepsi, auf dem «Sag Ja zur AfD!» steht. Daneben ist ein blauer Weihnachtsmann abgebildet.
Pepsi leitet rechtliche Schritte ein.
Der Tweet wird gelöscht.
Der besorgte Bürger weint.
Die Firma, der die Grafik des blauen Weihnachtsmannes gehört, bzw. die Bildrechte, leitet rechtliche Schritte ein.
Der besorgte Bürger weint.
Malte Kaufmann (AfD) twittert stolz ein Boykott-Bild mit sich und seiner Fritz-Kola.
Malte Kaufmann erfährt, dass Fritz-Kola die wohl politisch aktivste und am weitesten links stehende Getränkemarke in Deutschland ist. «Ups.»
280 zeichen sind nicht viel. reichen aber für ein großes danke! danke an die fritz-freunde und all die tollen menschen da draußen, die für vielviel #vielfalt, #toleranz und ein gemeinsames miteinander einstehen! schmeckt nicht jedem, ist aber richtig! #wirsindmehr pic.twitter.com/m4N33mpTmb
— fritz-kola (@fritzkola) 7. Dezember 2018
Der besorgte Bürger weint.
Bernd Björn Höcke (AfD) postet stolz ein Bild von sich und seiner Vita Cola und schreibt: «Es gibt zu allem eine Alternative.»
In Thüringen trinkt man #VitaCola. Diese Limonade ist hier inzwischen Marktführer, beliebter als #CocaCola. Selbstverständlich wünsche ich unseren heimischen Unternehmen viel Erfolg! pic.twitter.com/IKrrx2zyZA
— Björn Höcke (@BjoernHoecke) 9. Dezember 2018
Vita Cola verkündet (auf Anfrage von Volksverpetzer.de), dass sich die Marke nicht politisch instrumentalisieren lasse und eher für Weltoffenheit und Toleranz stehe.
Der besorgte Bürger weint.
2018 ist das Jahr, in dem Cola-Marken sich klarer gegen Nazis positioniert haben als der Innenminister
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) 7. Dezember 2018
PS: Er warte ja nur noch auf eine Abfuhr von Afri-Cola, schreibt uns der watson-User, «aber mit dem Namen fasst die der besorgte Bürger wohl sowieso nicht an».
Wobei ... 🧐
(dsc)