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Trump hat im EU-Handelsstreit seine Meinung geändert

President Donald Trump puts his hand to his ear as music plays during his arrival to speak to the national convention of the Veterans of Foreign Wars, Tuesday, July 24, 2018, in Kansas City, Mo. (AP P ...
Nachdem US-Präsident Tags zuvor noch von «grossartigen Zöllen» sprach, schlägt er in einem Deal an die EU vor, dass alle Zölle aufgehoben werden sollten.   Bild: AP/AP

Trump hat im EU-Handelsstreit seine Meinung geändert – und schlägt «fairen Handel» vor

25.07.2018, 02:4825.07.2018, 03:37
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Vor seinem Treffen mit der EU-Führung am heutigen Mittwoch zum Handelsstreit hat US-Präsident Donald Trump den Europäern einen Deal vorgeschlagen. Sowohl die USA als auch die Europäische Union könnten auf sämtliche Zölle, Handelsbarrieren und Subventionen verzichten.

Dies schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. «Das wäre dann endlich das, was man freien Markt und fairen Handel nennt! Ich hoffe, sie tun es. Wir sind dazu bereit.»

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker trifft am heutigen Mittwoch im Weissen Haus mit Trump zusammen, um eine weitere Eskalation des Handelsstreits abzuwenden. Trump geht mit unverhohlenen Drohungen in das Gespräch: Er hat bereits davor deutlich gemacht, dass er nicht vor weiteren Zöllen zurückschrecken werde, sollten die Handelspartner keine Zugeständnisse machen.

Whiskey und Harley werden Opfer von Trumps Handelskrieg

Video: srf

Vor seiner jüngsten Wortmeldung auf Twitter hatte Trump am Dienstag an gleicher Stelle allerdings geschrieben: «Zölle sind das Grösste!». Nur «faire Handelsabkommen» seien eine Alternative. Was er unter «fairen Handelsabkommen» versteht, blieb allerdings unklar.

Die unter dem Namen TTIP laufenden Verhandlungen über einen Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen zwischen den USA und der EU hatte er bereits zu Beginn seiner Amtszeit auf Eis gelegt.

Ziel der EU ist es nunmehr vor allem, Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abzuhalten. Diese würden vor allem die deutsche Wirtschaft deutlich stärker treffen als die bereits geltenden Abgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte. (sda/dpa/vom)

Der Gipfel zwischen Trump und Putin war zum Gruseln

Video: srf
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78 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Carlitos Fauxpas
25.07.2018 06:11registriert April 2018
Donaladino und seine Wunderlampe aus 1001 Märchen.
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Ökonometriker
25.07.2018 05:42registriert Januar 2017
Warum Meinung geändert? Das war doch offensichtlich von Anfang an das Ziel seiner Strategie...
Die EU könnte den USA ja den Beitritt anbieten! Mal schauen, wie Trump dann reagiert.
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Rookie
25.07.2018 06:25registriert Februar 2014
Beim US-Minimallohn von nicht einmal 12USD/Stunde ist klar, worauf Donaldo abzielt...
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