Herzlich willkommen zur zweiten Hut-Interview-Runde! Dieses Mal sogar mit Bild.
Darin verborgen sind interessante, lustige, weniger lustige und viele sinnbefreite Fragen zum Thema Musik, Tierwelt und den Abgründen der Menschheit. Bei jedem schriftlichen Interview mit Musikern ziehen wir zehn solcher Zettelchen, die beantwortet werden müssen. Die Premiere dieser neuartigen, sehr innovativen und vor Ironie triefenden Interview-Form feierte gestern die deutsche Band Slut.
Heute geht es in die zweite Runde mit den Berner Jungs von Jeans for Jesus, die für Berner nicht nur untypisch unlangsam waren (die Fragen kamen innert einer Stunde zurück), sondern auch noch die Video-Premiere ihres neuen Songs «Matrix» auf watson feiern!
Hören und schauen Sie sich den Clip unten an und wundern Sie sich danach beim Lesen. Freuen dürfen Sie sich auch auf etwas: Ein Witz kommt vor. Also eigentlich zwei.
Hallo! Könntest du als Erstes bitte in wenigen Worten beschreiben, wer Jeans for Jesus ist, was ihr macht und warum man euch kennen sollte?
Demi: Jeans for Jesus machen Musik. Man sollte später sagen können, man habe sie schon früher gekannt.
Mike: Zudem hat Jeans for Jesus eine Tauchstation weit draussen im Atlantischen Ozean errichtet, von wo aus sie auf Mundart den US-Präsidenten und Putin zu überreden versucht, den SUISA-Gelder-Verteilungsschlüssel zu ändern.
Welchen eurer Songs würdest du jemandem zeigen, der wissen will, was ihr für Musik macht?
Demi: Matrix.
Mike: Zyt.
Welches Lied von einem anderen Künstler wünschst du dir selbst geschrieben zu haben?
Beide: Fashion Killa von A$AP Rocky.
Was ist geiler: Rockstar sein oder Pornostar?
Mike: Lustig, dass Sie fragen.
Demi: Kommt darauf an, in welcher Region du lebst.
Welche Band geht dir richtig auf den Sack?
Mike: Jeans for Jesus, scheiss Normcore-Hipster.
Was wirst du wohl arbeiten, wenn du 35 bist?
Demi: Museumswärter.
Mike: Ghostwriter für Göläs französisches Comebackalbum. Oder dann halt RTL-Programmchef.
Wer würde einen Kampf gewinnen: Dachs oder Otter?
Demi: Was gaht dich das a, man?
Mike: Schwierig zu sagen, die Interviewfragen hat sich der Otter ausgedacht, oder?
Demi: Eine spannende Frage. Der Otter, wenn der Kampf im Fluss-Level stattfindet. Der Dachs gewinnt im Holz-Level.
Mit welcher Hand spielst du lieber Schlagzeug, links oder rechts?
Demi: Links ein Drumstick, rechts die Fernbedienung.
Welches ist der lustigste Witz, den du kennst?
Mike: Wird die Band Jeans for Jesus in einem Interview gefragt: Welche Band geht dir richtig auf den Sack? Da antwortet dieselbe (!!!) Band: Jeans for Jesus, scheiss Normcore-Hipster.
Demi: Was sitzt auf dem Baum und macht «Aha, aha»? – Ein Uhu mit Sprachfehler.
Was kannst du nicht, was man normalerweise in deinem Alter können sollte? Und schämst du dich dafür?
Mike: Den Klimawandel aufhalten. Schon ein bisschen, ja.
Demi: Besonnen sein.
Mit welchem lebenden oder verstorbenen Star würdest du gerne auftreten? Und warum?
Mike: Akon. Er hat eine eigene Tankstelle vor seinem Anwesen.
Demi: Freddy Mercury, weil er mich schwul machen würde.
Was war dein grösstes Fremdschäm-Erlebnis ever?
Mike: Die Antwort auf die letzte Frage zu lesen.
Wenn du eine Pizza wärst, mit was wärst du belegt?
Mike: Hmm, das ist eine komplexe Frage ... Schlussendlich hatte Elias wohl einen grösseren Impact auf die Soziologie an sich und war sehr prägend für die Geisteswissenschaften, aber Bourdieu war ein Star in Frankreich, einer, der eine Theorie breit zugänglich und für zahlreiche andere Disziplinen anwendbar gemacht hat.
Demi: Gold.