Irak
Islamischer Staat (IS)

Der IS-Vormarsch ist alles, was Bush an der Irak-Invasion bedauert

Ex-Präsident George W. Bush bedauert (fast) nichts. (Archivbild)
Ex-Präsident George W. Bush bedauert (fast) nichts. (Archivbild)Bild: AP/ap
«Es war die richtige Entscheidung»

Der IS-Vormarsch ist alles, was Bush an der Irak-Invasion bedauert

09.11.2014, 18:40
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US-Präsident George W. Bush hat sich in einem CBS-Interview über den Einmarsch in den Irak im Jahr 2003 geäussert. Die nicht von den Vereinten Nationen gebilligte Invasion der USA und Verbündeten führte das Land in den heute noch andauernden Krieg von Religions- und Volksgruppen.

Bush bekräftigte, dass er den Einmarsch in den Irak nicht bedauere. «Nein, ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Was ich bedauere, ist, dass wieder eine gewalttätige Gruppe von Leuten aufgestiegen ist. Das ist Al Kaida Plus», sagte Bush mit Blick auf den Vormarsch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien. Der IS müsse besiegt werden. «Und ich hoffe, wir schaffen es. Ich hoffe, dass die Strategie funktioniert.» 

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«Saddam glaubte mir nicht»

Nach eigenen Angaben hatte Bush erwartet, dass Iraks Diktator Saddam Hussein das Land verlassen würde, als er 2003 mit einer Militäraktion drohte. Er sei überrascht gewesen, als er erfahren habe, dass ihm Saddam die Drohung nicht abgenommen hatte, sagte Bush. Der Diktator habe nach seiner Gefangennahme einem Beamten der US-Bundespolizei FBI gesagt: «Ich habe Bush einfach nicht geglaubt.» Der Ex-Präsident stellte das in einem CBS-Interview als unverständlich dar: «Ich sehe nicht, wie er meine Worte anzweifeln konnte.»

Saddam Hussein war im Frühjahr 2003 nach der Besetzung Bagdads gestürzt worden. Er wurde später hingerichtet. Die USA begründeten den Krieg mit einer Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen, was sich nachträglich als falsch herausstellte. CBS wollte das Interview am Sonntag in zwei Teilen ausstrahlen. (dhr/sda/dpa)

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