Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht Deutschland zur Hilfe für den Irak gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat auch wegen der Beteiligung deutscher IS-Kämpfer verpflichtet. Der IS habe 20'000 Kämpfer, davon 2000 aus Europa und 400 aus Deutschland, sagte Merkel am Mittwochabend.
«Deswegen können wir nicht sagen, wir haben damit nichts zu tun», sagte sie in einem Gespräch mit dem politischen Monatsmagazin «Cicero» im Berliner Ensemble.
Durch die Wiedervereinigung und die starke Wirtschaftskraft habe Deutschland stark an Bedeutung gewonnen. Die Erwartung in der Welt sei, dass sich Deutschland nicht nur schützen lassen wolle, sondern selbst anderen helfe. Die Bundesregierung will zur Unterstützung der Kurden im Kampf gegen den IS Waffen an den Nordirak liefern. (sda/dpa)