Islamischer Staat (IS)
Japan

Ban verurteilt Mord an jordanischem Piloten

Bei lebendigem Leibe verbrannt

Ban verurteilt Mord an jordanischem Piloten

04.02.2015, 04:3904.02.2015, 09:41
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UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Mord an einem jordanischen Piloten durch die Terrormiliz Islamischer Staat scharf verurteilt. Die Tat zeige, dass die terroristische Organisation keinerlei Respekt vor menschlichem Leben habe, sagte Ban am Dienstag in New York.

Seine Gedanken seien bei der Familie des 26-Jährigen, er stehe in Solidarität neben dem jordanischen Volk. Er forderte alle Regierungen auf, «ihre Bemühungen zu verstärken, um innerhalb der Grenzen der Menschenrechte die Geissel des Terrorismus und des Extremismus zu bekämpfen».

Auch Japans Regierungschef Shinzo Abe verurteilte die Tat ebenfalls scharf. Die Tat sei «unverzeihlich und schockierend», sagte Abe am Mittwoch im japanischen Parlament. Das Schicksal des Piloten war eng mit dem zweier japanischer IS-Geiseln verknüpft, die ebenfalls vor Kurzem von der Miliz getötet worden waren.

Der IS hatte mit der Tötung des Jordaniers sowie des Japaners Kenji Goto gedroht, sollte Jordanien die inhaftierte irakische Dschihadistin Sadschida al-Rischawi nicht freilassen. Goto wiederum war in Syrien auf der Suche nach seinem verschleppten Landsmann Haruna Yukawa. Beide wurden im Januar vom IS getötet.

Jordanien will nun eine Dschihadistin hinrichten

Am Mittwochmorgen soll als «Antwort» auf den Tod des jordanischen Piloten die Dschihadistin al-Rischawi exekutiert werden. Am Dienstagabend ist der jordanische König Abdullah II. zu einem Besuch bei US-Präsident Barack Obama im Weissen Haus in Washington eingetroffen. Der König weilte bereits in Washington.

Adullah II. hatte zuvor sein Volk zum Zusammenhalt aufgerufen. «Mit Wut und Trauer haben wir die Nachricht vernommen, dass der Pilot und Held Muas al-Kasasba von der Terrororganisation IS getötet wurde – von der feigen, fehlgeleiteten Verbrecherbande, die nichts mit unserer Religion zu tun hat», sagte er am Dienstag im Fernsehen. 

In solch schwierigen Zeiten sei es die Pflicht der Söhne und Töchter der Nation, zusammenzuhalten. Dies werde letztlich zu grösserer Stärke führen. (feb/sda/dpa)

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