An einer von Kurden organisierten Solidaritätskundgebung für die syrische Stadt Kobane ist es am Samstagnachmittag in Zürich zu einem Handgemenge zwischen Demoteilnehmern und Zuschauern gekommen. Die Polizei beendete die Auseinandersetzung mit einem Pfefferspray-Einsatz.
Rund 3500 Personen waren am Samstagnachmittag vom Helvetiaplatz via Stauffacherstrasse zur Bahnhofstrasse marschiert. Auf der Kreuzung Bahnhofstrasse/Sihlstrasse wurden die Demonstrierenden laut Polizeiangaben von einer unbekannten Anzahl Leute verbal provoziert.
Hierbei handelte es sich aber offenbar nicht um IS-Sympathisanten, sondern um Personen türkischer Herkunft, wie watson aus dem Umfeld kurdischer Demonstranten erfuhr.
Die Sache artete in ein Handgemenge aus, an dem rund 30 Personen beteiligt waren. Die Stadtpolizei Zürich konnte die Kontrahenten nur mit Hilfe von Pfefferspray trennen. In einem Fall musste ein Polizeiknüppel eingesetzt werden.
Weil sich einzelne Beteiligte in einem Kaufhaus verschanzen wollten, musste der Eingang für einige Minuten geschlossen werden. Daraufhin beruhigte sich die Situation rasch wieder. Der Umzug zog ungehindert weiter. Angaben über Verletzte liegen der Polizei nicht vor. (kri/sda)