Die internationale Koalition gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) ist erstmals auf Ministerebene zusammengekommen, um über ihre weitere Strategie zu beraten. Das Treffen in Brüssel vom Mittwoch fand auf Einladung von US-Aussenminister John Kerry statt.
Vertreter von mehr als 60 Staaten und Organisationen trafen sich am Mittwoch im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Die grosse Beteiligung spiegele die Entschlossenheit wider, «IS zu schwächen und zu besiegen», sagte Kerry zum Auftakt. Er würdigte die Vielfalt der teilnehmenden Länder und insbesondere die Rolle der arabischen Staaten im Kampf gegen IS.
An dem Treffen waren aber weder der Iran, noch Syrien beteiligt. Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi nahm bei der Sitzung zwischen Kerry und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Platz. Kerry betonte, es handle sich nicht um ein NATO-Treffen.
Neben der Fortsetzung der Luftangriffe mehrerer Staaten unter Führung der USA gegen die IS-Miliz soll auch über Möglichkeiten diskutiert werden, wie der Zustrom ausländischer Kämpfer zu der Extremistenmiliz gestoppt werden kann.
Zudem nannte Kerry die Suche nach Möglichkeiten, die Finanzierung der Dschihadisten zu stoppen. Weiteres Thema ist die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge, die wegen der Kämpfe im Irak oder Syrien fliehen mussten. (wst/sda/afp)