Video: Youtube/Islamirama
Diana Magnau
19.07.2014, 10:0920.07.2014, 09:16
Der amerikanische TV-Sender CNN hat Diana Magnau mit sofortiger Wirkung von Gaza nach Moskau versetzt. Grund ist ein Tweet, den die Korrespondentin am Donnerstag nach einer Live-Schaltung nahe der Grenze zum Gazastreifen absetzte:
«Israelis auf Hügel über Sderot jubeln, während Bomben in #Gaza einschlagen; drohen, unseren Wagen zu zerstören, falls wir etwas Falsches sagen. Abschaum.»
Diana Magnau
Der Tweet wurde schnell gelöscht, aber nicht bevor er rund 200 Mal retweetet wurde. Eine CNN-Sprecherin entschuldigte sich gegenüber der Huffington Post und versicherte, Magnau bedaure den Tweet.
Tags zuvor hatte bereits NBC kurzzeitig seinen Gaza-Korrespondenten Ayman Mohyeldin abgezogen. Offiziell machte der TV-Sender Sicherheitsgründe geltend. Allerdings waren im Vorfeld ebenfalls ein Tweet und mehrere Facebook-Posts gelöscht worden. (kri)
Israel weitet Bodenoffensive aus
Die israelische Armee hat am Samstagabend ihre Bodenoffensive gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ausgeweitet. Nach Angaben des Militärs vom Sonntagmorgen wurden zusätzliche Kräfte in den Kampf geschickt.
Nach israelischen Medienangaben setzten die Streitkräfte eine grosse Zahl von Bodentruppen im Gazastreifen ein. Die Korrespondentin des arabischen Nachrichtensenders al-Dschasira berichtete am Sonntagmorgen aus dem Gazastreifen, Israel habe den Beschuss aus Panzerkanonen verstärkt.
Wie israelische Medien am Sonntagmorgen berichteten, starben am Samstag zwei weitere israelische Soldaten. Damit stieg die Zahl der toten israelischen Soldaten seit Beginn der Bodenoffensive in der Nacht zum Freitag auf insgesamt fünf.
Bei einem israelischen Luftangriff auf das Haus eines führenden Hamas-Mitglieds kamen nach palästinensischen Angaben in Gaza-Stadt vier Menschen ums Leben. Die Opfer seien der Sohn des Hamas-Führers, die Ehefrau des Sohnes, ihre Tochter und ein Nachbar gewesen. Der Hamas-Aktivist sei zur Zeit des Angriffs nicht zu Hause gewesen. (sda/dpa)
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