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Alles was du über eine Kastration bei Katzen wissen musst

Das musst du über eine Kastration bei Katzen wissen

Eine Kastration verhindert nicht nur einen unerwünschten Nachwuchs, sondern erleichtert auch das Zusammenleben von Katze und Mensch.
08.03.2017, 16:2508.03.2017, 16:50
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Was passiert bei der Kastration?

Der Kätzin werden unter Vollnarkose die Eierstöcke komplett entfernt. Der Schnitt erfolgt ausschliesslich am Bauch und lässt sich mit wenigen Stichen wieder nähen. Der Kater verliert beim Eingriff beide Hoden. 

Auf was muss man achten?

Dein Stubentiger sollte ab zwölf Stunden vor der Operation absolut nüchtern sein, um das Risiko der Narkose gering zu halten. Bewahre einen kühlen Kopf, wenn es so weit ist. Tiere spüren Stress, Angst und Aufregung und reagieren empfindlich darauf.

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Wie lange dauert ein Eingriff?

Die Kastration dauert nur etwa 15 Minuten. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt. Das heisst, du kannst deine Katze in der Regel kurz nach der Operation wieder nach Hause nehmen. 

Zeitpunkt

Kätzinnen sollten am besten bevor sie geschlechtsreif werden, kastriert werden. Dies ist bei Katzen und Katern unterschiedlich, da das Männchen erst später geschlechtsreif wird. Katzen sollten demnach nach etwa sechs bis acht Monaten, Kater hingegen erst nach acht bis zehn Monaten kastriert werden.

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Vorteile

  • Verhütung: Gerade bei Kätzinnen mit Auslauf kann nicht verhindert werden, dass sie draussen einen unkastrierten Kater antreffen.
  • Stärkere Bindung zum Menschen: Durch den Wegfall der Geschlechtshormone sind gerade männliche Tiere in der Regel umgänglicher, oftmals auch verschmuster mit ihren Menschen und Artgenossen. Ebenfalls wird der Drang sich von Zuhause zu entfernen und einen Geschlechtspartner zu finden, unterbunden.
  • Höhere Lebenserwartung: Unkastrierte weibliche Katzen haben ein relativ grosses Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Unkastrierte Kater sind häufig in Kämpfe mit Rivalen verwickelt. Bei solchen Streitereien kann es zu Bissverletzungen mit übertragbaren Infektionskrankheiten kommen. Selbst eine Trächtigkeit birgt Gefahr. Gerade junge oder alte Katzen sterben manchmal bei der Geburt von Kätzchen.
Müdes Kätzchen
Bild: shutterstock

Nach der Operation

  • Lass deinen Stubentiger ausruhen: Versuche nicht, deine Katze direkt nach dem Eingriff zu streicheln oder mit ihr zu spielen.
  • Leichter Zugang zur Katzentoilette sowie zu Futter und Wasser: Deine Katze sollte sich vorerst nicht anstrengen. Auch solltest du ihr erst wieder Futter und Wasser vorsetzen, wenn sie nicht mehr von der Narkose benommen ist. Verwende mindestens eine Woche lang nach dem Eingriff keinen normalen Katzenstreu. Es könnte in die Wunde gelangen und Infektionen verursachen. Nutze stattdessen Streu aus zerkleinertem Papier oder Zeitungen.
  • Halte deine Katze drinnen: Lass deine Samtpfote mindestens einen Tag nach der Operation nicht nach draussen. Damit die Wunde sauber, trocken und frei von Infektionen bleibt.
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Gewichtszunahme

Sowohl Männchen als Weibchen nehmen nach einer Kastration an Gewicht zu. Das liegt aber nicht an der Kastration selbst, sondern dass keine Sexualhormone mehr ausgeschüttet und die Katzen ruhiger werden. Dadurch ist der Energiebedarf nicht mehr so gross – der Appetit ist jedoch unverändert vorhanden.

  • Kontrolliere den Zugang zum Futter: Gib deiner Katze jeden Tag eine genau abgemessene Futtermenge. Diese Portionen kannst du in kleine Mahlzeiten verteilen. So gewöhnt sich deine Samtpfote an die Menge und entwickelt auch keinen Heisshunger. 
  • Halte deine Katze aktiv: Kauf deiner Katze Spielzeug, dem sie hinterherjagen kann. Spielen bereitet jedem Stubentiger Spass und damit ist er vom Futter abgelenkt. 

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