Der Weltklimarat (IPCC) hält einen massiven Ausbau nicht-fossiler Energien für nötig, um die Erderwärmung zu begrenzen. Das geht aus dem Entwurf der Zusammenfassung des dritten Teils des neuen IPCC-Zwischenberichts hervor, über den Wissenschaftler und Regierungsvertreter seit Montag in Berlin beraten.
Im vorliegenden Dokument werden mehrere Strategien beschrieben, wie das Ziel einer maximalen Klimaerwärmung um zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erreicht werden kann.
Zwar wird keines der Szenarien in der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger als bevorzugte Lösung dargestellt. Die meisten Ansätze halten aber eine «Verdreifachung oder beinahe Vervierfachung» der Energieversorgung ohne oder mit geringem CO2-Ausstoss für notwendig.
Dazu gehören erneuerbare Energien, Atomkraft oder die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). In derartige Methoden müssten demnach jährlich 176 Milliarden Franken zusätzlich investiert werden, in fossile Energien hingegen 36 Milliarden Franken weniger pro Jahr fliessen. (tvr/sda/afp)