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Nacktkünstlerin Milo Moiré: «Meine Oma hat mich verflucht»

Nacktkünstlerin Milo Moiré: «Meine Oma hat mich verflucht»

Auch wenn keins ihrer Vorbilder hüllenlos durch die Gegend spazierte, fühlt sich Nacktkünstlerin Milo Moiré besonders von Charlie Chaplin und Simone de Beauvoir inspiriert. Von letzterer, weil diese «für Selbstbestimmtheit der Frauen» einstand.
21.08.2016, 15:5521.08.2016, 16:02
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Milo Moiré – dieses Kunstwerk hat Gott geschaffen

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Art Basel: Milo Moiré – dieses Kunstwerk hat Gott geschaffen
Milo Moiré hat es wieder getan: Sie ist nackt an der Art Basel aufgetaucht.
quelle: epa/keystone / georgios kefalas
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Ausserdem habe die französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin de Beauvoir «mit ihrem klugen Geist und ihrem experimentellen Liebesleben schon früh eine moderne Frau» verkörpert, sagte Moiré zu «blick.ch». Charlie Chaplin dagegen bewundert die 33-Jährige dafür, dass er dem Elend mit feinfühligem Witz die Traurigkeit genommen und der Grausamkeit so die Stirn geboten hat.

Milo Moiré selbst möchte der Nachwelt als ein Mensch in Erinnerung bleiben, «der andere inspiriert hat, mutig zu sein, als selbstbewusste Frau, die Sexyness und Intellekt vereinte, als Künstlerin, die sich für die Freiheit stark gemacht hat».

Dann plaudert das Nacktmodell auch noch etwas aus dem Nähkästchen. Etwa, dass sie schon mit mehr als 200 Männern Sex hatte und dass es ihr vor rohem Knoblauch ekelt. Auch von einem unmoralischen Angebot erzählt sie: «Ein verheirateter Mann bot mir 50'000 Franken Apanage pro Monat, wenn ich seine Geliebte werde.»

Ihre Familie sei zu Beginn nicht wirklich begeistert von ihrer Tätigkeit. «Meine Mutter war erst mal geschockt, mein Vater trug es mit Fassung», sagt sie. Am schwersten tat sich ihre Grossmutter mit der vielen nackten Haut. «Meine Oma hat mich verflucht. Bis auf sie, die mit zunehmendem Alter sehr religiös geworden ist, haben sich alle daran gewöhnt und sprechen mir inzwischen Mut zu.»

(aeg/sda/aargauerzeitung.ch)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Karl Müller
21.08.2016 17:17registriert März 2015
Nun ja, wenn man frühere Aufnahmen von Frau Moiré gesehen hat, kann man Gott nicht die alleinige Urheberschaft an diesem Kunstwerk zuschreiben.

Die tatsächliche Kunst von Frau Moiré besteht indes darin, dass sie es geschafft hat, dass die Medien nach langen Jahren als wenig erfolgreiches Model, Nummerngirl und Misswahlteilnehmerin ihr Körperherzeigen nun als Kunst akzeptieren. Oder zumindest so tun, damit sie nackte Haut zeigen können.

Wobei, wenn sie einen anderen Background hätte, würde auch die Kunstszene von ihr Notiz nehmen.
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John Smith (2)
21.08.2016 20:50registriert März 2016
Von mir aus kann jeder und jede nackt herumlaufen wo und so lange er oder sie will. Aber weshalb muss die Presse jedes Mal darüber berichten und das dann auch noch hartnäckig als «Kunst» deklarieren?
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John M
21.08.2016 17:55registriert Januar 2016
Ihre Front wirkt ganz passabel, aber hinten hat sie nichts dran. Worum ging es nochmals in diesem Beitrag..?
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