James Bond hatte in seiner langen Filmkarriere schon einige spektakuläre Autos gefahren, die mit allerlei technischem Schnickschnack ausgestattet waren. Doch nun wird es an der Zeit, an die Umwelt zu denken, so scheint es. Ab dem kommenden «James Bond»-Film wird der Dienstwagen von 007 nur noch elektrisch über die Strasse heizen – oder vielmehr schnurren.
Wer jetzt allerdings denkt, Bond fahre demnächst mit einem Tesla herum, liegt falsch. Der britische Agent bleibt seiner Hausmarke Aston Martin treu und wird mit dem ersten Elektroauto der Luxusmarke herumkurven. Der Aston Martin Rapide E wurde erstmals 2015 als Concept Car vorgestellt und und wird nun in Produktion gehen.
Das Gefährt hat 610 Pferdestärken und beschleunigt auf bis zu 155 Meilen pro Stunde (etwa 249 km/h). Daher ist der Wagen auch auf 155 Stück limitiert. Leisten können sich das Auto aber wohl sowieso nur die Wenigsten, denn mit 250'000 Pfund ist der Rapide E nicht gerade ein Schnäppchen.
A moment of @astonmartin history. First Validation Prototype Aston Martin RapideE moves under its own power for the very first time with its breakthrough 800v battery. Great work from the development team which includes Williams Engineering. pic.twitter.com/b2mRaeCsNP
— Dr. Andy Palmer (@AndyatAston) 21. Januar 2019
Der Entscheid, dass James Bond jetzt einen elektrischen Aston Martin fährt, ist äusserst amüsant, da die Luxusmarke noch 2013 keinen Bedarf für einen elektrischen Aston Martin sah. In einem Interview mit ntv nahm Ulrich Bez, damals Geschäftsführer von Aston Martin, sogar Bezug auf «James Bond»:
Obwohl Daniel Craig ursprünglich nicht mehr als Geheimagent vor der Kamera stehen wollte, wird er nun doch noch einmal James Bond spielen. Dieses Mal soll es aber wirklich das letzte Mal sein. Sagt Craig.
Zuletzt gab es um den 25. Teil der Reihe ziemlich viel Rummel, da der Film nicht nur verschoben wurde, sondern auch der Regisseur ausstieg. Ursprünglich sollte Oscar-Preisträger Danny Boyle den Film inszenieren. Boyle schuf Filme wie «Trainspotting», «28 Days Later» und «Sunshine». Für «Slumdog Millionär» gewann er 2009 den Oscar.
Für Boyle hat nun Cary Joji Fukunaga übernommen. Der US-Amerikaner hat vor allem als Serien-Regisseur Erfahrung. Unter anderem drehte er alle acht Folgen der ersten Staffel «True Detective». Zuletzt sass er für die Netflix-Serie «Maniac» auf dem Regiestuhl.
Zum Inhalt des 25. Bond-Films gibt es noch keine offiziellen Infos. Allerdings wird es zum Wiedersehen mit einigen Charakteren aus den vergangenen Bond-Streifen kommen. Nebst Craig werden wir unter anderem Léa Seydoux, Naomie Harris, Ralph Fiennes und Ben Whishaw erneut als ihre entsprechenden Charaktere sehen.
Wer die Ehre hat, den neuen «Bond»-Bösewicht zu spielen, ist noch unklar. Allerdings könnte es laut Gerüchten «Bohemian Rhapsody»-Star Rami Malek sein, der diesen Part übernimmt. Bereits in der Vergangenheit hatten die Produzenten Interesse an Malek bekundet, gaben ihn dann allerdings auf, da sich der Drehplan zu «James Bond» nicht mit Maleks anderweitigen Engagements vereinbaren liess.
Nachdem Malek nun den Oscar gewonnen hat, möchte man den Schauspieler aber unbedingt, wie «Variety» berichtet. Aktuell versuchen die zuständigen Personen daher den Drehplan so umzustellen, dass Malek doch Zeit findet, seine Szenen als «Bond»-Bösewicht abzudrehen.
«James Bond 25» wird voraussichtlich am 9. April 2020 in die Kinos kommen. (pls)